Vermögensaufbau und Altersvorsorge für Frauen

Die Geschlechterkluft bei der Rente: Warum Frauen oft zurückbleiben

Jede fünfte Frau ab 65 Jahren gilt als armutsgefährdet.* Doch warum ist das so? Wir gehen den Ursachen auf den Grund: Für Kindererziehung, Hausarbeit und Pflege verzichten Frauen oft auf Berufs- und Einkommenschancen, arbeiten häufig in Minijobs oder Teilzeit und sammeln dadurch weniger Rentenbeitragsjahre. Auch das Einkommen von Frauen liegt im Durchschnitt immer noch unter dem der Männer. In der Summe geht dies zu Lasten der Rentenansprüche von Frauen, die im Durchschnitt ein Viertel weniger Rente erhalten als Männer. Der sogenannte Gender Pension Gap (=geschlechtsspezifische Einkommensungleichheit der Rente) kann in einem Monat einige hundert € betragen, in einem Jahr vielleicht 2.000 € und im Alter insgesamt sogar mehr als 50.000 € weniger Rente für Frauen.

Die Folgen eines lückenhaften Vermögensaufbaus und einer unzureichenden Altersvorsorge können vielfältig und schwerwiegend sein. Einige mögliche Konsequenzen:

1. Einschränkung des gewohnten Lebensstandards
2. Altersarmut
3. Abhängigkeit von Angehörigen oder staatlicher Hilfe
4. Gesundheitsprobleme

Die gute Nachricht: In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten, finanziell vorzusorgen und unabhängiger zu werden, deutlich zum Positiven verändert. Selten gab es so viele Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen und zu vermehren.

^{*Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024}