Santander Asset Management Marktbericht vom 17.01.2025
Der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember zeigt sich robust: Es wurden 256.000 neue Stellen geschaffen, und die Arbeitslosenquote sank auf 4,1 Prozent. Diese Entwicklungen könnten die Federal Reserve dazu bewegen, bei Zinssenkungen vorsichtiger vorzugehen, um die Inflation zu kontrollieren. Die geplanten Zölle und Steuersenkungen von Donald Trump, der am 20. Januar offiziell als neuer Präsident der USA ins Amt eingeführt wird, sorgen für erhöhte Inflationserwartungen. Dies geschieht trotz der jüngsten Daten zur Kerninflation, die von 3,3 auf 3,2 Prozent zurückgegangen sind und kurzfristig optimistisch stimmen. In Deutschland fiel das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 0,1 Prozent, was zu einem negativen Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent für das Gesamtjahr 2024 führt. Frühindikatoren deuten auf anhaltende wirtschaftliche Schwäche hin. Geopolitisch haben Israel und die Hamas eine Waffenruhe vereinbart, die am Sonntag in Kraft treten soll und den Austausch von Geiseln sowie die Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza umfasst.
Die Märkte reagierten positiv auf die US-Inflationsdaten, was den DAX auf ein Rekordhoch von über 20.700 Punkten steigen ließ. Auch in den USA verzeichneten der S&P 500 und der Nasdaq 100 deutliche Zuwächse. Diese positive Markt-reaktion wird durch die Hoffnung auf eine anhaltende wirtschaftliche Erholung und starke Unternehmensgewinne gestützt. Besonders Technologie- und Konsumwerte profitierten von der optimistischen Stimmung. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik und mögliche Zinserhöhungen ein zentrales Thema, das die Anleger beschäftigt und in den kommenden Wochen zu Volatilität führen kann.
An den Kapitalmärkten ist eine Verschiebung der Zinsstrukturkurven zu beobachten. Die US-Inflation hat die Renditen gesenkt, während die langfristigen Renditen bis 10 Jahre überwiegend über den kurzfristigen liegen. In Europa betrugen die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen etwa 2,50 Prozent. Für Januar wird eine Zinssenkung der EZB erwartet und auch für die kommenden Monate sind weitere Zinssenkungen im Gespräch. In den USA sanken die 10-jährigen US-Renditen auf etwa 4,6 Prozent, nachdem Notenbankoffizielle optimistisch für eine Zinssenkung im ersten Halbjahr geäußert hatten. Bis Ende 2025 werden Zinssenkungen von 40 Basispunkten erwartet.
Wussten Sie, … dass die Preise für verschiedene Dienstleistungen und Produkte in Deutschland zum Jahresende 2024 erheblich gestiegen sind?
Im Dezember 2024 mussten Verbraucher für Versicherungen über 16 Prozent mehr bezahlen. Auch die Werkstattkosten für Autoreparaturen stiegen um 5,7 Prozent, während Flugtickets um 9,3 Prozent und Pauschalreisen um 9,2 Prozent teurer wurden. Die Bahnpreise erhöhten sich ebenfalls, mit einem Anstieg von 4,2 Prozent im Fernverkehr. Im Gegensatz dazu gab es bei den Nahrungsmitteln einen unterdurchschnittlichen Preisanstieg von nur 2 Prozent. Diese Entwicklungen spiegeln den anhaltenden Druck auf die Verbraucherpreise in Deutschland wider.
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