Greiffbar - Investments zum Anfassen vom 26.05.2023
Simply The Best
Ihr Name war Anna Mae Bullock, aber Simply The Best war sie unter ihrem Künstlernamen Tina Turner. Die Songs, der in dieser Woche verstorbenen Queen of Rock, sind ikonisch wie zeitlos. Möge sie jetzt in Frieden ruhen, während ihre Songtitel weiter die Menschen inspirieren. So wie mich diese Woche: US-Senator Ron DeSantis hält sich auch für Simply The Best und wirft seinen Hut in den Ring zur Wahl des US- Präsidentschaftskandidaten für die Republikanische Partei. Typical Male, begreift Donald Trump dies als Affront seiner eigenen Ambitionen und wettert lauthals gegen seinen Zögling: He Can´t Stay The Rain! Und während DeSantis‘ groß angekündigte Übertragung auf Twitter wegen technischer Pannen erst einmal 20 Minuten offline ist, twittert Joe Biden seinen Link zum Spendenaufruf mit den Worten: Dieser Link funktioniert! Von I Don’t Wanna Fight also keine Spur. Alle drei rufen ihren potenziellen Wählern zu: I Don´t Wanna Lose You. Derweil bekämpfen sich die Demokraten und die Republikaner im US-Schuldenstreit und sind dabei weit von Let´s Stay Together entfernt. Konsequenz:
We Don’t Need Another Hero
Die Ratingagentur Fitch hat inzwischen angekündigt: What You Get Is What You See. Heißt: Im Falle keiner schnellen Einigung wird die US-Bonität herabgestuft. Mit massiven Konsequenzen: US-Schuldentitel sind dann nicht mehr das Goldeneye für Investoren und der US-Staat hat massive Verluste durch Mehrkosten, auch wenn es danach zur Einigung kommt. Noch kündigt Fitch nur an und sagt damit den Verantwortlichen: Better Be Good To Me. Doch der Sprecher des Repräsentantenhauses und Republikaner Kevin McCarthy, A Fool In Love, mit seiner Idee, die Demokraten in die Knie zu zwingen, sieht sich als Held der Stunde. Präsident Joe Biden entgegnet: We Don´t Need Another Hero, schließlich beansprucht er den Titel schon für sich selbst. Die Börsen beginnen derweil On Silent Wings die Schäfchen ins Trockene zu bringen. Für mich die ideale Gelegenheit, quasi ein One Of The Living, nochmal günstig einzusteigen. Es gilt River Deep - Mountain High. Denn When The Heartache Is Over wird die Börse wieder durchstarten. Apropos Erfolgsgeschichten, die gab es diese Woche auch:
What’s Love Got To Do With It
Die Europäische Notenbank EZB feierte ihren 25. Geburtstag. Christine Lagarde gibt die Proud Mary und lässt alle ihre Kritiker wissen, dass sie weiterhin Addicted To Love ist, die Geldwertstabilität zu verteidigen. Sie beschwört die Great Spirits der bisherigen Erfolge und ist weiterhin der Meinung: It´s Gonna Work Out Fine. Wie dem auch sei, ohne den Private Dancer EZB hätten wir mit Sicherheit die Liebe zum Euro bereits verloren. Für die einen It´s Only Love, für die anderen State Of Shock. Ein anderer Liebling diese Woche war die Aktie von Chiphersteller NVIDIA. Nach den Rekordzahlen der größte absolute Kursgewinn über Nacht: 250 Mrd. US-Dollar mehr Marktkapitalisierung. Show Some Respect. Da macht Steamy Windows Betreiber Bill Gates große Augen und die Aktionäre rufen: Viva La Money. Ich für meinen Teil halte es lieber mit What‘s Love Got To Do With It und verabschiede mich zu einer Hochzeitsfeier von Freunden nach bella Italia. Sie lesen deshalb erst wieder in der übernächsten Woche von mir. Da kann ich Ihnen aber bereits jetzt versprechen, dass es eine besondere Ausgabe wird, es handelt sich nämlich dann um das zweihundertste Exemplar meiner Kolumne. Ich gebe mir dafür besonders Mühe – versprochen. Schließlich gilt auch für mich und meine Leser: I Don´t Wanna Lose You.
Ihr Volker Schilling
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