Schlechtestes Börsenjahr seit 2008 ist zu Ende

Plutos Marktrunde KW 1 vom 02. Januar 2023

Konjunktur & Rentenmärkte:

Wir blicken auf die letzte Woche des Jahres 2022 zurück, welche nicht mehr viel Bewegung in den Märkten bereitgehalten hat.

Die Situation um die Konjunktur und Renten bleibt zumindest in Amerika und Europa unverändert.

Die Inflation hält bis dato ihr hohes Niveau aufrecht, wobei es zumindest in Amerika Anzeichen dafür gibt, dass das Schlimmste überstanden ist und die Inflationsraten rückläufig sind.

Dennoch ändert sich an der absolut betrachteten hohen Inflation nichts, weshalb die Zentralbanken auch weiterhin an ihrer Zinspolitik festhalten. Die erste Zinsentscheidung im Jahr 2023 wird hoffentlich mehr Klarheit für Anleger bringen.

Auch die Japaner müssen sich nun Inflationssorgen machen. 3,8 % klingt nicht sonderlich viel, verglichen mit westlichen Dimensionen, allerdings sind das ungewohnte Verhältnisse für den Inselstaat, der seit Jahrzehnten nicht mehr mit solcher Inflation konfrontiert war.

Die Zentralbank in Japan hat bereits reagiert und eine Straffung in der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Weitere Entwicklungen bleiben abzuwarten.

Aktienmärkte

Die Märkte schließen 2022 zumeist mit roten Vorzeichen ab. Die Jahresendrallye, auf die vor wenigen Wochen noch einige Anleger gehofft haben, bleibt endgültig aus.

Besonders schade ist diese leicht negative Woche für den DAX. Dieser konnte bei einem Minus von 0,1 % die 14.000 Punkte Marke, welche er zumindest zeitweise erreichen konnte, leider nicht halten. Damit schließt er das Jahr 2022 mit einem Minus von 12,3 % ab. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit vier Jahren für den deutschen Leitindex.

Auch die Märkte in Amerika haben sich die letzte Woche kaum bewegt. Es müssen ein kleines Minus von 0,17 % im Dow Jones und 0,41 % im NASDAQ 100 verbucht werden. Damit verliert der Dow Jones zwar „nur“ 9 % auf das Jahr gesehen, der NASDAQ 100 schwächelt jedoch deutlich stärker und muss rund 32 % einbüßen.

Etwas positiver sieht es bei den Rohstoffen aus. Gold konnte die letzte Woche noch mal um 1,42 % zulegen. Damit beläuft sich das Plus für Gold im Jahr 2022 auf 1,3 %. Allerdings erholte sich das Edelmetall auch erst in den letzten beiden Monaten.

Öl konnte ebenfalls in der letzten Woche noch leicht an Wert gewinnen und beendet die Woche positiv. Damit geht auch für Anleger im Öl ein sehr interessantes Jahr zu Ende. Schlussendlich konnten sie ein Plus von guten 5 % erwirtschaften. So positiv das Jahr für Anleger in Gold und Öl war, so schlecht war das Jahr für Investoren in Kryptowährungen.

Auch die letzte Woche im Jahr musste beispielsweise der Bitcoin 1,26 % einbüßen. Damit verliert die digitale Währung im Jahr des FTX-Crashs ganze 64 %.

Einzelwerte

Der Projektierer von Wind- und Solarparks ABO WIND zeigt eine erstaunliche Entwicklung.

Zum einen konnte kurz vor Weihnachten ein 50 MW Solarpark Projekt in Griechenland fertiggestellt werden. Dieses wurde dann verkauft, wobei ABO die Betriebsführung und Wartung weiterhin übernimmt.

Zum anderen wurde in Irland ein hochmoderner Batteriespeicher ans Netz gebracht. Beides stimmte den Markt sehr positiv gegenüber ABO und dessen Perspektive für das Jahr 2023.

Märkte in der vergangenen Woche 

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