PRIMA Fonds - Kolumne von Walter Schmitz - August 2019 - 1

Der Gewinn liegt im Einkauf!

Die alte Kaufmannsregel, wonach der Gewinn im Einkauf liegt, gilt auch an der Börse. Denn: Wenn man Aktien günstig „einkauft“, ist der Gewinn später umso höher. Diese Regel könnte schon sehr bald wieder zum Tragen kommen, haben die Börsen weltweit doch weiterhin mit erheblichen Turbulenzen zu kämpfen.

Schuld ist – mal wieder – US-Präsident Donald Trump, der China mit neuen Strafzöllen überzogen hat, worauf sich Peking mit einer Reihe von Gegenmaßnahmen wehrte. So wurde die chinesische Währung, der Yuan, abgewertet und die Importe von US-Agrarprodukten eingestellt. Die Auseinandersetzung hat damit eine neue Eskalationsstufe erreicht. Das hat die Märkte nachhaltig verunsichert, wobei die Kurse weltweit deutlich nachgaben. Und wenn die Einschätzung von Dr. Hendrik Leber, dem Manager unseres weltweit anlegenden Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges, zutrifft, kann diese Unsicherheit noch einige Wochen auf den Märkten lasten. Bis mindestens Oktober, so Dr. Leber.

PRIMA – Global Challenges: Relativ robust

Hier liegt dann die Chance des günstigen Einkaufs. Denn: Sollten die Kurse weiter nachgeben, können gute Aktien zu niedrigen Preisen erworben werden, bzw. einen darauf spezialisierten Fonds wie den PRIMA – Global Challenges. Wobei man sagen muss: Auch der PRIMA – Global Challenges hat unter den jüngsten Turbulenzen gelitten. Allein in den letzten vier Wochen hat er rund 7 Prozent eingebüßt. Seit Jahresanfang steht aber immer noch ein Plus von gut 15 Prozent zu Buche, womit er besser als der DAX und der Eurostoxx 50 abgeschnitten hat. Man darf halt nicht vergessen, dass der Fonds ein reiner Aktienfonds ist und sich somit auch nicht den allgemeinen Marktbewegungen komplett entziehen kann.

Der Fonds präsentiert sich aber weiterhin relativ robust. Das liegt auch daran, dass „Nachhaltiges Investieren“ ein riesiger Mega-Trend ist. Unternehmen, die sich dem Umwelt- und Klimaschutz verschreiben, werden von Investoren gesucht. Das stützt die Kurse. Und da der Fonds nach dem Best-in-Class-Prinzip gemanagt wird, ist auch eine breite Streuung des Portfolios gewährleistet, was die Abhängigkeit von einzelnen Branchen reduziert und damit das Risiko für die Anleger in Grenzen hält.

SunPower, der Superstar im Portfolio

Wie breit der Fonds aufgestellt ist, zeigen die Jahresgewinner im Portfolio. Weit vorne liegt der amerikanische Hersteller von Solarzellen, SunPower. Sage und schreibe 154 Prozent konnte die Aktie seit Jahresbeginn zulegen (Stand: 31. 7. 2019). Wo die speziellen Stärken und Zukunftschancen von SunPower liegen, hat Dr. Leber übrigens beim jüngsten Fondsmanagerdialog genau beschrieben. (Hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=g1JVnaMXwcY)

Gefolgt wird SunPower übrigens von einem weiteren US-amerikanischen Konzern: Advanced Micro Power, einem Star des Fonds, der schon im vergangenen Jahr für eine äußerst gute Performance gesorgt hat. Der Chip-Entwickler mit Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien, entwickelt und produziert Mikroprozessoren, Chipsätze, Grafikchips und System-on-Chip-Lösungen für die Computer-, Kommunikations- und Endverbraucherbranchen und hat seit Jahresbeginn ein Plus von über 70 Prozent zu Buche stehen. Weitere Top-Performer sind das britische Transportunternehmen Firstgroup, und der amerikanische Möbelhersteller Herman Miller Inc. Hier wird der Branchenmix deutlich. Natürlich konnten nicht alle Portfolioaktien glänzen. So mussten vor allem die deutschen Werte wie Vossloh und Osram Licht Verluste hinnehmen. Doch die positiven Überraschungen waren eindeutig in der Überzahl – trotz Handelskrieg, sich abschwächender Konjunktur, Brexit und aller anderen geopolitischen Krisenherde.