Positive wirtschaftliche Entwicklung in Zentralasien und der Kaukasus-Region

Impact Asset Management

I-AM VISION MICROFINANCE Marktkommentar Februar 2025

Der Monat in Kürze:

  • Neue Kreditvergabe-Richtlinien in Indien
  • Stabile Renditen beider I-AM Vision Microfinance Fonds
  • Der Weiterentwicklungsprozess eines Mikrofinanzinstituts

I. Managerkommentar

In Indien berichtet das Microfinance lnstitutions Network (MFIN), eine Selbstregulierungsorganisation für MFI in Indien, über eine Verschlechterung der Kreditqualität und einen Rückgang des Kreditportfolios. Die inländische Rating-Agentur lndia Ratings (Fitch) hält den Rating-Ausblick für das GJ-26 stabil, während sie den Sektorausblick von neutral auf negativ korrigiert. Angemessene Kapitalisierung, Liquiditätspuffer und Gewinnmargen werden dazu beitragen, den derzeitigen Rückgang der Kreditqualität aufzufangen. Die vom MFIN angekündigten neuen Richtlinien zur Verbesserung einer verantwortungsvollen Kreditvergabepraxis und zur Verringerung der Zahlungsrückstände von MFI dürften sich positiv auf die Qualität der Aktiva auswirken, indem sie eine Überschuldung verhindern, auch wenn es einige Monate dauern könnte, bis die Auswirkungen sichtbar werden. Im Portfolio von I-AM Vision Microfinance wurde die Länderallokation in den letzten Perioden auf derzeit ca. sieben Prozent des Fondsvolumens reduziert.

Positive Entwicklung lassen sich seit Jahresbeginn in Guatemala beobachten. Eine stabile Inflationsrate und Wirtschaftspolitik haben zu einer positiven Wachstumsdynamik geführt. Im Februar revidierte Fitch den Ausblick für das langfristige Emittentenausfallrating des Landes in Fremdwährung von stabil auf positiv. Die Regierung hat ambitionierte Pläne: Sie will die Steuerausgaben erhöhen, um die Lücke in der Infrastruktur zu schließen und den Fokus auf soziale 
Bedürfnisse zu legen. Das soll der Wirtschaft des Landes Auftrieb geben und zu wirtschaftlichen Erfolgen führen.

Im Februar bestätigt S&P das georgische Länderrating BB mit stabilem Ausblick und verweist dabei auf die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Haushaltsdisziplin des Landes, aber auch auf externe Schwachstellen und politische Unsicherheit. Die Inflation erreichte im Januar 2 % und lag damit unter dem Zielwert von 3 %. Der Ausblick des Landes wurde kürzlich von Fitch auf negativ revidiert, wobei politische Spannungen und die Fähigkeit des Landes, den externen finanziellen Druck zu bewältigen, angeführt wurden, da das Land eine schwache Außenfinanzierung mit einem großen Leistungsbilanzdefizit und sinkenden internationalen Reserven aufgrund von Währungsinterventionen aufweist. Positiv ist die gut diversifizierte Wirtschaft, die im Jahr 2024 ein solides Wachstum aufwies. Auch die Ratings der 
größten Banken blieben von den aktuellen Herausforderungen unberührt. Diese Bestätigungen spiegeln die robuste finanzielle Leistungsfähigkeit und die soliden Fundamentaldaten des georgischen Bankensystems wider. Wichtig ist, dass die Ratings unterstreichen, dass die politische Unsicherheit das Vertrauen in das Bankensystem und seine Leistung nicht wesentlich beeinträchtigt hat.

Mit Blick auf Zentralasien bestätigt S&P auch Kasachstans BBB-Länderrating mit stabilem Ausblick. Der Außenfinanzierungsbedarf des Landes steigt aufgrund der hohen Importe und der Abhängigkeit von Ölexporten, mit zusätzlichen Risiken durch mögliche Unterbrechungen der (PC-Pipeline. Die Regierung führt Haushaltsreformen durch, um die Defizite zu verringern, die Verschuldung zu kontrollieren und die Wirtschaft zu diversifizieren, wobei die Inflation von 15 % im Jahr 2023 auf 8 % im Jahr 2024 sinken dürfte. Starke Haushalts- und Außenwirtschaftssalden bieten 
angemessene Puffer gegen mögliche externe Schocks.

Im Februar wurden zwei neue Auszahlungen in Höhe von 6 Mio. Euro getätigt. Es handelt es sich um Auszahlungen im Kosovo. Seit 2006 hat Vision Microfinance bisher mehr als 2,6 Milliarden US-Dollar in Form von 1429 Krediten an 341 verschiedene MFls in 69 Ländern vergeben.

II. Fonds-Performance

I-AM Vision Microfinance Fund
Der I-AM Vision Microfinance Fund verzeichnete im Februar eine positive USD (I-T) Nettorendite von 0,41 % und für die Anteilsklassen EUR (R-T) und EUR (I-T) wurde eine Monatsperformance von 0,25 % bzw. 0,30 % erreicht. Während des Berichtmonats wurden keine Bewertungsanpassungen getätigt und der Investitionsgrad des Fonds liegt bei 85 %.
Das Diversifikationspotenzial des I-AM Vision Microfinance Fund für die Portfolios der Anleger spiegelt sich in der geringen Volatilität von rund 0,7 % p.a. seit Auflegung wider.

I-AM Vision Microfinance Local Currency Fund
Die Strategie des I-AM Vision Microfinance Local Currency Fund, Kredite in lokalen Währungen zu vergeben, ist in der Welt der Mikrofinanzierung wichtig, da der Fonds eine einzigartige Position einnimmt. Er trägt dazu bei, den Zugang der MFI zu privaten Geldern in lokalen Währungen zu sichern und die lokalen Finanzmärkte zu entwickeln.

Der I-AM Vision Microfinance Local Currency Fund verzeichnete im Februar eine positive Nettorendite von 0,68 % für die Anteilsklasse USD (I-T). Die Anteilsklassen EUR (R-T) und EUR (1-T) verzeichneten eine Monatsperformance von 0,52 % bzw. 0,56 %. Während des Berichtmonats wurden keine Bewertungsanpassungen vorgenommen. Der Investitionsgrad des Fonds belief sich im Jänner auf rund 82 %.

III. Local Currency Updates

Im Februar setzten die Währungen der Schwellen- und Grenzmärkte ihre solide Performance fort, die mit dem Beginn des neuen Jahres 2025 eingeleitet wurde. Die Verhandlungen bzw. das Hin und Her in Bezug politischen Veränderungen und vor allem der Strategie um Einfuhrzölle der neuen US-Regierung scheinen die Marktteilnehmer dazu zu bringen, die Bereitschaft einer Durchsetzung anzuzweifeln. Die mangelnde Planungssicherheit in der größten Volkswirtschaft unterstützt die Nachfrage nach Investitionen außerhalb der Vereinigten Staaten - unter anderem auch Anlagen in Lokalwährung.

Weder die Europäische noch die US-Zentralbank trafen sich im relativ kurzen Monat Februar zu einer Sitzung Zinsentscheidung. Die Referenzsätze blieben somit bei 2,9 % im Euroraum bzw. 4,5 % in Übersee.

Obwohl die Gesamtperformance der lokalen Währungen gegenüber dem US-Dollar im Berichtsmonat positiv war, werteten asiatische Devisen wie die indische Rupie (INR), die indonesische Rupiah (IDR) und der vietnamesische Dong (VND) um etwa ein bis zwei Prozentpunkte ab. Einige der Gründe dafür sind, dass das Wirtschaftswachstum in Indien aufgrund der geoökonomischen Fragmentierung unter den Erwartungen liegt, in Indonesien das Haushaltseinkommen bzw. dessen Konsum sich nur langsam erholt und Vietnams ein erhebliches Handelsdefizit mit den USA aufweist, welches Besorgnis über mögliche Zölle hervorruft.

Zu den Spitzenreitern unter den Grenzwährungen im Februar gehörte die kasachische Tenge (KZT), welche von einem bestätigten makroökonomischen Rating von BBB- profitierte, wie in der Einleitung dieses Kommentars erwähnt. Ein solider Exportsektor und Haushaltsbilanz stärken die lokale Wirtschaft, die darüber hinaus von den höchsten Goldpreisen der Geschichte unterstützt wird. Die Kasachische Tenge wertete somit im Februar 2025 um rund 5 % auf. Auch die zentralasiatischen bzw. kaukasischen Währungen erzielten gute Ergebnisse: Der georgische Lari (GEL) wertete um rund 2 % und der usbekische Som (UZS) um etwas mehr als einen Prozentpunkt auf.

Die über die letzten Jahre vorherrschende Allokation der Anlegerinnen und Anleger in die Vereinigten Staaten bzw. in US-Dollar scheint derzeit vermehrt in Frage gestellt zu werden. Diese Entwicklung fördert das lnvestoreninteresse an Anleihen in Schwellen- und Frontier-Märkte, die ein Diversifizierungspotenzial in Kombination mit attraktiven Bewertungen bieten. Die niedrige öffentliche und private Verschuldung ausgewählter Schwellenländer, die junge Demographie und Rohstoffvorkommen, die unter anderem als wichtig für die Energiewende gelten, sollten den Markt 
mittel- bis langfristig unterstützen. Aber auch kurzfristig ergeben sich derzeit Anlagechancen, insbesondere wenn sich eine strukturelle Trendänderung abzeichnet.

IV. Social Impact Corner News

Die I-AM Vision Microfinance Funds investieren in verschiedene Arten von Mikrofinanzinstitutionen im Hinblick auf deren lokalen Rechts- und Zulassungsstatus. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der regulatorische Rahmen in den 34 Ländern, die derzeit im Portfolio vertreten sind, unterschiedlich ist, und dass die Fonds unterschiedliche Institutsgrößen für Investitionen in Betracht ziehen. Die Größe variiert derzeit von 20 Mio. USD bis zu über 10 Mrd. USD an Gesamtkapital. Gemeinsam ist den Institutionen das Engagement KKMU auf dem lokalen Markt bei der Expansion ihrer Unternehmen zu unterstützen. Wenn diese Unternehmen erfolgreich sind, hilft dies auch den zwischengeschalteten Instituten, ihr Geschäft weiter auszubauen, größer zu werden und schließlich den nächsten Schritt zu tun und einen anderen Zulassungsstatus zu erlangen.

Dieser Prozess lässt sich derzeit bei Crystal in Georgien beobachten. Das Unternehmen, das 1998 als NGO begann, hat sich zu einer NBFI entwickelt und ist seit kurzem eine Mikrobank. Crystal ist das größte MFI in Georgien, mit einem Marktanteil von 25 % am GLP (Stand: Dezember 2024) und erreicht mit seinen Finanzdienstleistungen über 100.000 Kunden. Mit dem neuen Status als Mikrobank will Crystal sein Angebot an Finanzprodukten erweitern, wobei der Schwerpunkt auf Kleinstunternehmern und dem Agrarsektor liegt. Darüber hinaus wird das Finanzinstitut in der Lage sein, seine Finanzierungsquellen zu diversifizieren, indem es Einlagen (nur in Landeswährung und bis zu 10.000 USD) annimmt und direkten Zugang zu Liquiditätsinstrumenten der Nationalbank von Georgien erhält.

Crystal hat sich seinem sozialen Auftrag verschrieben und schafft unternehmerische Möglichkeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Kleinst- und Kleinunternehmen. Das Ziel ist klar: die Armut in Georgien zu bekämpfen.

V. Microfinance & Development Finance News

I. Symbiotics Capacity Building gibt den Startschuss für Learning Journeys
Symbiotics Capacity Building hat Learning Journeys ins Leben gerufen, ein Programm, das Finanzfachleuten durch den direkten Kontakt mit Kleinstunternehmern und Finanzinstituten Erfahrungen im Bereich der finanziellen Eingliederung aus erster Hand vermitteln soll. Die nächste Learning Journey findet vom 7. bis 11. April 2025 im Senegal statt und bietet den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, praktische Einblicke zu gewinnen und sich mit Branchenführern zu vernetzen.

II. Regulierung von Mikrokrediten in Europa: Ein Überblick (2024}
Der Überblick über die Regulierung von Mikrokrediten in Europa im Jahr 2024 hebt die Formalisierung von Mikrofinanzinstitutionen (MFI), die keine Banken sind, als Schlüsselakteure der finanziellen Eingliederung hervor, die sich an Kunden richten, die von traditionellen Banken ausgeschlossen sind. Es werden verschiedene rechtliche ahmenbedingungen in Europa untersucht, um regulatorische Ansätze zu identifizieren, die die Entwicklung des Sektors unterstützen und praktische Instrumente für Mikrofinanzfachleute bereitstellen.
 

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