Sorge um steigende Zinsen
Trotz der jüngsten Entscheidungen der G-7 Staaten bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten die Gleichen: Bei Anleger*innen und Investor*innen herrscht nach wie vor die Angst vor steigenden Zinsen. Mehr dazu in der aktuellen Marktrunde.
Inhaltsverzeichnis
- Neuer Beschluss der G-7 Staaten
- Steigende Zinsen weiterhin befürchtet
- Branchenrotation in vollem Gang
Abgesehen von den Beschlüssen der G-7 Staaten, beispielsweise einen Mindeststeuersatz für global agierende Unternehmen auf 15 % festzusetzen, bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten unverändert. Anleger sorgen sich weiterhin um steigende Zinsen.
Neuer Beschluss der G-7 Staaten
Nach dem sich die G-7 Staaten vorletzte Woche auf einen Mindeststeuersatz für global agierende Unternehmen von 15 % geeinigt hatten (mehr über die G7 Mindeststeuer hier), legte die Gruppe diese Woche mit einem neuen Entschluss nach. Der amerikanische Präsident, Joe Biden, initiierte einen globalen Infrastrukturplan, welcher die Weltwirtschaft stärken soll. Das Gremium hat sich für größere Investitionen in dem Bereich Logistik entschieden, um zukünftig weniger abhängig von China zu sein. Waren und Güter sollen dadurch einfacher gehandelt werden können. Es sollen somit Alternativen zu der chinesischen Seidenstraße geschaffen werden.
Steigende Zinsen weiterhin befürchtet
Neben dem Entschluss der G-7 Staaten bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten die Gleichen: Steigende Zinsen sorgen Anleger*innen und Investor*innen weiterhin. Das, obwohl Jerome Powell, Chef der amerikanischen Zentralbank, erneut versicherte, dass die FED nicht von ihrer aktuellen Geldpolitik abweichen werde. Diese Aussage beflügelte die Börsen teilweise weiter, sodass beispielsweise der Dax letzten Freitag den höchsten Schlusskurs seiner Historie aufweisen konnte. Aufgrund der weiteren Liquiditätsflutung der Zentralbanken, der gut laufenden Wirtschaft und der positiven Corona-Entwicklungen, könnte es in den nächsten Wochen mit den Kursen an den Börsen weiter aufwärtsgehen.
Die gute wirtschaftliche Lage der Industrieländer spiegelt sich auch in den Industrie-Einkaufsmanagerindizes wider. Dort schneidet die westliche Welt deutlich besser ab als die Schwellenländer, obwohl sich die „Emerging Markets“ ebenfalls auf einem hohen Niveau befinden.
Branchenrotation in vollem Gang
Des Weiteren ließen sich letzte Woche auch wieder Rotationen zwischen verschiedenen Branchen beobachten. Die Verschiebungen hatten vor einigen Wochen begonnen, sodass Kapital aus Technologie- und Gesundheitswerten abgezogen wurden und in Zykliker geflossen ist. Auch defensive Werte profitierten von dieser Sektor-Rotation erheblich. In der vergangenen Woche hatte die NASDAQ 100, die Technologiebörse in Amerika, seit Längerem wieder den größten Kapitalzufluss.
Rechtliche Hinweise
Die in der Rubrik zur Verfügung gestellten Informationen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Informationen im Rahmen von Finanzanlagen unterliegen aber stetiger Veränderungen und wechselnder Einschätzungen. Eine Haftung wird ausgeschlossen.
Sofern in den Darstellungen Charts verwendet werden, beziehen sich diese auf den dort angegebenen vergangenen Zeitraum, die angegebene Währung und es ist angegeben, ob es sich um eine Betrachtung vor oder nach Kosten handelt. Eine Kurs- oder Wertentwicklungen in der Vergangenheit ist kein verlässlichen Indikator für zukünftige Ergebnisse. Jede Finanzanlage hat bestimmte Risiken, bitte beachten Sie die Risikohinweise.
Die Plutos Vermögensverwaltung AG ist ein kommerzieller Anbieter, die Ausführungen können daher auch werbliche und bezahlte Elemente beinhalten. Die Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar, sondern sind eine Momentaufnahme der Finanzmärkte. Wir empfehlen grundsätzlich vor jeder Entscheidung die Beratung durch Ihre Bank oder einen unabhängigen Vermögensverwalter. Die Plutos Vermögensverwaltung AG erhält, sofern nicht anders angegeben, keine besondere Vergütung für die veröffentlichten Beiträge. Sofern sie aber Funktionen im Rahmen einer dargestellten Finanzanlage wahrnimmt, kann sie hierfür eine Vergütung erhalten.