Plutos Marktrunde KW 23 vom 07. Juni 2021

G7 wollen globale Mindeststeuer für Großkonzerne

Global agierende Unternehmen versuchen häufig, hohe Steuern zu vermeiden. Künftig soll nach Vorstellung der G7-Staate nun eine Mindeststeuer von 15 Prozent gelten. Mehr dazu in dieser Marktrunde.

Inhaltsverzeichnis

  • G7 beschließen globale Mindeststeuer
  • GameStop-Wahnsinn weitet sich aus
  • Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador?

Letzte Woche einigten sich die Vertreter*innen der G7 Staaten auf eine Mindeststeuer für global agierende Unternehmen von 15 %.

G7 beschließen globale Mindeststeuer

Zusätzlich zu der globalen Mindeststeuer haben die G7 Staaten beschlossen, dass zukünftig Konzerne dort Steuern zahlen sollen, wo Umsätze und Gewinne generiert werden. Welche Auswirkung dies auf die unternehmerischen Tätigkeiten der großen Unternehmen haben wird, ist derzeit noch unklar. Auch wenn Firmen wie Facebook und Google zukünftig mehr Steuern zahlen müssen, äußerte sich die Leitung des sozialen Netzwerkes positiv über die erzielte Einigung. Die US-Finanzministern Yellen begrüßte den Beschluss ebenfalls, da dieser für mehr Wettbewerb und Gerechtigkeit sorgen würde, welches einen positiven Effekt auf die Weltwirtschaft hätte. 

Während seitens der Politik eine globale Steuerreform beschlossen wurde, gibt es weiterhin positive Zahlen aus der Wirtschaft. So liegt das globale durchschnittliche Wachstum der Bruttoinlandsprodukte („gross domestic product“) derzeit bei sechs Prozent.

GameStop-Wahnsinn weitet sich aus

Während die sich Börsen aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage weiter im Aufwärtstrend befinden, geht der Wahnsinn bei GameStop und Co. in die nächste Runde. Bereits Anfang des Jahres war der Kampf zwischen professionellen und Privatanleger*innen entfacht. Verschiedene Institute und Hedgefonds wollten bei schwächelnden Unternehmen von fallenden Kursen profitieren. Privatanleger*innen, welche sich über Internetforen absprachen, haben die Aktien der benannten Unternehmen vermehrt gekauft, sodass die Kurse teilweise explodierten. Die Folge war, dass beispielsweise der Vermögensverwalter Melvin Capital mehrere Milliarden Dollar verlor. Es scheint, als sei dieser Kampf erneut entfacht. Über die GameStop-Aktie und die Folgen für den Markt hatten wir kürzlich einen Artikel veröffentlicht.

So konnte sich die Aktie des Kinobetreibers AMC Entertainment vergangenen Mittwoch mehr als verdoppeln. Die Aktie hat in dem letzten vier Wochen mehr als 400 % zugelegt. Die Unternehmensspitze kündigte an, dass jeder Aktienbesitzer*in bei dem nächsten Kinobesuch eine Portion Popcorn gratis erhält. Die Kursentwicklung war sogar dem Management nicht geheuer, sodass dies Anleger*innen vor dem Kauf der eigenen Aktie warnte. In jedem Fall sind solche Kursentwicklungen mit keiner fundamentalen Analyse zu rechtfertigen.

Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador?

Während Elon Musk, Chef von Tesla und SpaceX, die Kurse der Kryptowährungen mit undurchsichtigen Twitter-Tweets erneut beeinflusst, möchte El Salvador die Vorteile des Bitcoins nutzten. Das lateinamerikanische Land, welches ungefähr so groß ist wie Hessen, wäre damit weltweit das erste Land, dass die Kryptowährung als offizielles Zahlungsmittel einführt. Der umstrittene Staatschef Nayib Bukele gab das geplante Vorgehen letzte Woche in einer Videobotschaft bekannt und verwies darauf, dass durch die Maßnahme viele Arbeitsplätze geschaffen werden würden. Falls die Ankündigung umgesetzt werden sollten, könnte dies erhebliche Auswirkung auf die komplette Asset-Klasse der Kryptowährungen haben. Ob es sich lohnt in Kryptowährungen zu investieren, lesen Sie in unserer umfangreichen Anleitung.


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