ÖKORENTA Infrastruktur 13E: Erneuerbare Energien - weiter geht´s

Börsenstrompreise auf Rekordniveau, Windaufkommen auf historischem Tiefstand und Sonnenstunden mit gut 100 Prozent gut im Plan: so lässt sich das direkte Marktumfeld unserer Fonds für 2021 in kurzen Worten beschreiben. Welche Effekte sich daraus für die Erneuerbare Energien-Fonds der ÖKORENTA ergeben, erläutern Clemens Mack und Christian Rose. Ihr Fazit: auch unter solchen variablen Bedingungen verhalten sich die Fonds kalkulierbar und stabil.
 

Erneuerbare Energien: weiter geht's

2021 war ein bewegtes Jahr: wir haben unseren ersten Fonds für E-Tankstellen emittiert und damit ein völlig neues Anlagethema im Sachwertbereich geschaffen. Der Vertrieb läuft vom Start an auf hohen Touren, ein Hinweis, dass wir mit unserem Fonds zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Aber auch mit unseren Fonds für Erneuerbare Energien geht es in diesem Jahr selbstverständlich weiter. Wie immer, haben wir den Markt fest im Blick und planen bereits den nächsten Publikums-AIF unserer bewährten Serie.

Herr Mack, die Wetterbedingungen waren in den zurückliegenden Monaten für Erneuerbare Energien alles andere als ideal. Welche Auswirkungen hat dies auf die Bestandsfonds der ÖKORENTA?

CM: Die Windverhältnisse waren in der Tat schlecht. Hauptursächlich für den schwachen Windstromjahrgang war dabei das Ausbleiben von längeren Herbst- und Wintersturmphasen wie in den Vorjahren. Dies spiegelt sich auch im Windindex für 2021 wider, der einen historisch schwachen Wert von 81,4 aufweist. Aufgrund dessen lag die Stromproduktion der Windenergiegesellschaften in unseren Fonds größtenteils unter den Prognosewerten, mit dem Effekt, dass deren Auszahlungen für das Jahr 2021 unter unseren Erwartungen blieben. Da das Mittel zufriedenstellend verlaufen ist, können wir davon ausgehen, dass sich für einige Fonds ein gewisser Ausgleichseffekt Wind- und Solarenergie als ein gutes Konzept. Insgesamt wird sich die Situation in den Auszahlungen unserer Fonds an die Anleger aber durch Einschränkungen bemerkbar machen.

Herr Rose, wie wirkt sich die Direktvermarktung des erzeugten Stroms auf die wirtschaftliche Situation der ÖKORENTA-Bestandsfonds aus?

CR: Bei den hohen Börsenstrompreisen, die wir derzeit haben, konnten trotz der schlechten Windverhältnisse in einigen Parks Erlöse über den Soll-Werten erzielt werden. Nehmen wir als Beispiel den Windpark Mainz-Hechtsheim. Der Park erhält gemäß EEG-Vergütung 6,72 ct/kWh.
Der Monatsmarktwert, also der erreichte Börsenpreis, lag aber bei 11,7 ct/kWh. Obwohl die eingespeiste Strommenge wegen der schwachen Windverhältnisse 19,6 Prozent unter den Erwartungen lag, konnten 27,8 Prozent über Soll erlöst werden. So kann es also auch laufen! Insgesamt müssen wir aber festhalten, dass solche positiven Preiseffekte über alle Fonds betrachtet die Minderproduktionen im Jahr 2021 insgesamt nur zu einem Teil ausgleichen können.

Die ÖKORENTA macht mit ihren Fonds unter dem Strich betrachtet eine Menge richtig. Wie geht es weiter?

CR: Es wird im Laufe dieses Jahres einen nächsten Fonds in unserer bewährten Reihe der Erneuerbare Energien Fonds geben. Das Konzept wird im Wesentlichen beibehalten. Die breite Streuung und die Verteilung auf Wind- und Solarenergie werden fortgesetzt. Auch im Hinblick auf die Investitionsmöglichkeiten sehen wir sehr positiv in die Zukunft. Hier erwarten wir eine wachsende Ausbaudynamik durch die Pläne der neuen Bundesregierung, unverhältnismäßige bürokratische Auflagen abzubauen.
 

Darum klettern die Preise an der Strombörse

Seit Mitte des Jahres 2021 steigen die Börsenstrompreise - nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Hintergrund sind fossile Kraftwerks-Stilllegungen, fehlende Kraftwerks-Verfügbarkeiten durch Wartungsverschiebungen wegen Covid-19 sowie zusätzliche, kurzfristige Ausfälle von Atomkraftwerken auf Grund unvorhergesehener Störungen.

Allein die plötzliche Abschaltung von vier Atomkraftwerken in Frankreich vor Weihnachten hat laut dem französischen Netzbetreiber RTE zu einem massiven Stromimport geführt, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Strompreise in ganz Europa. Das meldete das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) am 14.01.2022.

Die deutsche Importabhängigkeit in Kombination mit der verpflichtenden und erforderlichen CO2-Bepreisung werden die Situation in Zukunft zu einem „neuen Normal“ machen und sind ein wichtiges Argument für mehr benötigte, saubere Inlandenergie!
 

Erneuerbare Energien - ein spannendes Invest

Argumente

1. Stromproduzenten profi tieren von den hohen Börsenstrompreisen. Die Verkaufserlöse steigen rasant.
2. Betreiber können die hohen Preise nutzen, um ganz aus der EEG-Förderung auszusteigen oder zusätzliche Abnahmeverträge (Power Purchase Agreements PPA) abzuschließen.
3. Die Pläne der neuen Bundesregierung zum Abbau der hohen bürokratischen Hürden beim Ausbau schaffen ein positives Investmentumfeld.
4. Erneuerbare Energien sind eines der wichtigsten Instrumente zur Reduktion von CO2 und damit zur Rettung unseres Klimas.
 

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