Nordea Investor Insight Nr. 8: Die Öffnung der "S"-Grenze

Wichtige Highlights

  1. Der Gedanke, dass die Bewältigung – und die Investition in die Lösung – sozialer Probleme für die Wirtschaft gut ist, wird von den Investoren immer häufiger geteilt
  2. Soziale Erwägungen sind wichtige Faktoren nicht nur für die Performance von Unternehmen, die dadurch vielfältiger, stabiler und widerstandsfähiger werden, sondern auch für die soziale Verbesserung, indem Lieferketten und die Gesellschaft im Ganzen robuster werden
  3. Nordeas Global Social Empowerment Strategie sieht eine Investitionsmöglichkeit in der Kluft zwischen sozialen Bedürfnissen und den verfügbaren Lösungen
  4. Aktive Manager mit den richtigen Analyseinstrumenten und dem nötigen Engagement können diese Lücke nutzen, um Erträge und Verantwortung zu erbringen

Investitionen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (Environmental, Social and Governance) sind beliebter als je zuvor. Die verwalteten Vermögenswerte in diesem Segment werden voraussichtlich innerhalb der nächsten vier Jahre USD 53 Bio. erreichen und damit ein Drittel der erwarteten globalen AUM ausmachen1 . Während der Trend anhält, erweitern die Anleger ihren Horizont über das "E" hinaus, um auch Faktoren zu berücksichtigen, die in die Kategorie "S" fallen – z.B. Arbeitnehmerrechte und -standards, Gesundheit und Sicherheit, Entwicklung des Humankapitals und Vielfalt. Die Reputations- und regulatorischen Risiken, denen Unternehmen ausgesetzt sind, können dauerhaften Schaden anrichten und den Aktienwert senken, während eine Führungsrolle im ESG-Bereich für Aufwärtspotenzial sorgen kann. Eine wachsende Zahl von Daten deutet darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen ESG und der Finanzperformance gibt2.

Der Gedanke, dass Investitionen in Menschen und das Streben nach der Lösung sozialer Probleme gut für das Geschäft sind, wird von Anlegergruppen auf der ganzen Welt geteilt (z.B. wurde die Erklärung der Anleger, die anerkennt, dass die langfristige Wertschöpfung "untrennbar verbunden" ist mit dem Wohlergehen der Stakeholder, von 336 institutionellen Investoren, die über USD 9,5 Bio. repräsentieren, unterzeichnet).3

Das Gegenteil ist auch der Fall: Unternehmen mit schwacher Bilanz bei der Einhaltung von Menschenrechten oder Arbeitspraktiken werden wahrscheinlich unter zunehmenden Störungen in der Lieferkette leiden, was sowohl die operative Leistung als auch den Ruf der Marke beeinträchtigt4.

Soziale Erwägungen, das "S" in ESG, sind daher wichtige Faktoren nicht nur für die Performance von Unternehmen, die dadurch vielfältiger, stabiler und widerstandsfähiger werden, sondern auch für die soziale Verbesserung, indem Lieferketten und die Gesellschaft im Ganzen robuster werden.

Der ESG-Zeitgeist ist gekommen, um zu bleiben

Wenn uns etwas die Bedeutung von sozialer Stabilität und Kohäsion gelehrt hat, dann ist es sicherlich der Ausbruch von Covid-19. Jedes Land, jeder Sektor und jede Einzelperson ist von der Pandemie betroffen. Dies hat die Bedeutung einer genaueren Untersuchung der Nachhaltigkeit globaler Geschäftsmodelle deutlich gemacht. Covid war auch ein guter Lackmustest für Investoren, um zu beurteilen, wie widerstandsfähig Unternehmen angesichts der Krise waren und wie sie auf zukünftige Störungen vorbereitet sind.

ESG-Überlegungen bei Investitionen haben angesichts der anhaltenden Gesundheitskrise eine besondere Bedeutung erlangt.

ESG-Überlegungen bei Investitionen haben angesichts der anhaltenden Gesundheitskrise eine besondere Bedeutung erlangt. Das Virus hatte einen grundlegenden Einfluss auf die Weltwirtschaft. Die als Reaktion darauf verhängten anfänglichen Lockdowns führten zu einem Einbruch des Ölpreises, einem breit angelegten Ausverkauf von Risikoanlagen und einer beispiellosen Abbremsung der Wirtschaftsleistung. In diesem Umfeld entwickelten sich ESG-Anlagelösungen stark und rückten den Bereich zusätzlich ins Rampenlicht.

Die Pandemie hat nicht nur die sozialen Herausforderungen, denen sich einige Geschäftsmodelle gegenübersehen, besonders deutlich gemacht, sondern auch die Agilität von Unternehmen, die sich leichter an neue Arbeitsweisen anpassen konnten, und deren Geschäftsmodell im Kampf gegen die Herausforderungen der Pandemie gedeihen konnte. So war beispielsweise der E-Health-Anbieter Ping An für die rasant steigende Nachfrage nach seinen Dienstleistungen während der Covid-Pandemie besonders gut aufgestellt. Das Unternehmen konnte in diesen schwierigen Zeiten dazu beitragen, die Belastung von Krankenhäusern zu verringern. Die Zahl der neuen Nutzer auf seiner digitalen Plattform stieg im Januar 2020 um fast 900% gegenüber dem Vormonat.

Neben des pandemiebedingten Anlegerfokus hat ESG auch innerhalb der Regulierungslandschaft an Bedeutung gewonnen. Dies zeigte sich in Form neuer Anforderungen zur Berichterstattung über bestimmte ESG-Aspekte – einst ausschließlich freiwillig, jetzt jedoch obligatorisch – in vielen Rechtsordnungen, darunter Großbritannien, die EU und Hongkong (und die USA werden wahrscheinlich nachziehen)5.

Verschiebung in Richtung "S"

Bis heute hat das "E" den Fokus innerhalb der "ESG" - Landschaft dominiert. Umweltbelange wie der Klimawandel standen ganz oben auf der Liste der Investorenprioritäten, während das "S" hinterher hinkte. Die Regulierung zu ESG-Themen hat sich überwiegend auf das "E" und das "G" konzentriert – was wir auch in Bezug auf die Verfügbarkeit von Unternehmensdaten sehen. Dies liegt zum Teil daran, dass soziale Fragen etwas schwieriger zu definieren und qualitativ hochwertiger sind. Das zeigt sich auch an der Diskrepanz zwischen den Standards und Ratings, die den Anlegern zwischen "E", "S" und dem "G" zur Verfügung stehen. Die Finanz- und Anlagewelt hat eine Reihe von Instrumenten zur Messung und Berichterstattung von Umweltauswirkungen identifiziert. Diese reichen von standardisierten Methoden zur Messung des CO2-Fußabdrucks bis hin zu einheitlichen Berichtsstandards innerhalb der Unternehmenskonten (wie sie von der TCFD, der Task Force on Climate-related Disclosures. vorgeschlagen werden). Die Sozialberichterstattung hinkt hier weit hinterher, und es ist noch wenig Konsens darüber erzielt worden, wie oder was Unternehmen berichten sollten.

Aber das ändert sich. Die Regulierung wird im Hinblick auf soziale Belange stärker definiert und – wie schon bei der Umweltberichterstattung – entwickelt sich die Sozialberichterstattung von der Freiwilligkeit zur Verpflichtung. In Europa wird beispielsweise erwartet, dass die Europäische Kommission eine Richtlinie herausgibt, die eine Sorgfaltspflicht für Unternehmen mit Sitz (oder mit Niederlassungen) in der EU vorsieht6. Die im März 2021 in Kraft getretene EU-Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzen (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) verpflichtet die Finanzmarktteilnehmer, über die Nachhaltigkeit ihrer Fonds – einschließlich negativer Auswirkungen – zu berichten, wobei die erste obligatorische Berichterstattung im Juli 2022 erfolgen soll.7 Während sich die EU-Taxonomie-Verordnung, die einen Rahmen bildet, anhand dessen wirtschaftliche Aktivitäten als nachhaltig oder nicht nachhaltig beurteilt werden können, derzeit auf die Ermittlung detaillierter Kriterien für die ökologische Nachhaltigkeit konzentriert, werden in den nächsten Schritten soziale Kriterien berücksichtigt.

Die Sozialberichterstattung hinkt weit hinterher, und es ist noch wenig Konsens darüber erzielt worden, wie oder was Unternehmen berichten sollten.

Da Anleger die Nachhaltigkeit ihrer Fonds offenlegen müssen, müssen die Unternehmen, in die sie investieren, die entsprechenden Informationen melden. In diesem Jahr hat die Europäische Kommission die vorgeschlagene Richtlinie zur Unternehmensnachhaltigkeit (CSRD) verabschiedet, die 2023 die aktuelle EU-Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) ersetzen wird. Damit werden Unternehmen dazu verpflichtet, ihren Anlegern Nachhaltigkeitsinformationen zur Verfügung zu stellen, einschließlich der Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Mitarbeiter, das Respektieren der Menschenrechte sowie Antikorruptionsangelegenheiten. Da sich die Regierung Biden-Harris für eine stärkere Offenlegung von Unternehmen zu Themen wie Menschenrechtsverletzungen einsetzt, sind die USA möglicherweise nicht weit hinter Europa zurück.

Die Ratingagenturen erkennen auch die Bedeutung der "S"-Überlegungen für die Kreditqualität der Emittenten an. Fitch berücksichtigt insbesondere soziale "Risikoelemente“ wie Menschenrechte, Beziehungen zur Gemeinde, Arbeitspraktiken, die Exposition gegenüber sozialen Auswirkungen und die Datensicherheit8. Während S&P sich vor dem Hintergrund der Pandemie verpflichtet hat, die Auswirkungen des Sicherheitsmanagements und des Engagements in der Gemeinde auf die Kreditqualität über einen längeren Zeitraum zu überwachen9.

Die jüngsten Bewegungen für soziale Gerechtigkeit und die Call-out-Kultur betonen, dass die Menschen mehr von den Unternehmen verlangen. In der Tat unterstreicht ein Bericht der OECD die Tatsache, dass Investoren zunehmend beides suchen: eine langfristig bessere Rendite und zudem eine gesellschaftliche Ausrichtung ihrer Investitionen, um die finanziellen und sozialen Renditen zu maximieren.10 Dies gilt insbesondere für jüngere Anleger, die den Maßnahmen der Unternehmen als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie und die unverhältnismäßigen finanziellen und sozialen Widrigkeiten von Covid-19“11 stärkere Aufmerksamkeit geschenkt haben. Da Millennials in den nächsten 40 Jahren 30 Billionen US-Dollar erben werden12, ist dies eine klare Gelegenheit, die Unternehmen und Investoren nutzen können, um die Nachfrage zu decken.

Die Lücke schließen

Im Jahr 2015 hat die internationale Gemeinschaft die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ins Leben gerufen, in Anerkennung der Notwendigkeit, das zukünftige Wohlergehen unserer Gesellschaften zu sichern. Für Unternehmen und Investoren bieten die SDGs einen Rahmen, mit dem sie die langfristige Wertschöpfung mit den drängendsten Bedürfnissen der Gesellschaft in Einklang bringen können. Um die Ziele der SDG bis 2030 zu erreichen, sind geschätzte jährliche Investitionen in Höhe von 5 bis 7 Bio. US-Dollar erforderlich. Die aktuellen Investitionen in SDG-bezogene Themen belaufen sich auf 3 Bio. US-Dollar pro Jahr, was eine jährliche Investitionslücke von 2 bis 4 Bio. US-Dollar hinterlässt.13 Während die meisten ESG-Zuflüsse auf das "E" in ESG ausgerichtet sind, orientieren sich 11 der 17 SDGs an der Stärkung sozialer Belange. Wir glauben, dass dies eine große Chance für Unternehmen darstellt, die diesen Bedarf erfüllen können. Für Investoren bedeutet dies, die bestehende finanzielle Kluft zu überbrücken, indem sie die Unternehmen unterstützen, die soziale Güter und Dienstleistungen anbieten. Dabei geht es nicht nur um die Priorisierung sozialer Fragen, sondern auch darum, ob es finanziell Sinn macht.

Wir glauben, dass das Streben nach der Verwirklichung der SDGs zur Stärkung sozialer Belange (Social Empowerment) im besten Interesse der Anleger liegt, da die Rentabilität ihrer Investitionen vom anhaltenden Wohlergehen der Weltgesellschaft abhängt. Wenn Ziele wie soziale Gerechtigkeit und Ressourcenparität nicht umgesetzt werden, kann dies Auswirkungen auf alle Regionen und Sektoren haben, was wiederum nachteiligen Einfluss auf das globale Wirtschaftssystem haben könnte.

Wir glauben, dass aktive Manager mit den richtigen Analyseinstrumenten und dem richtigen Engagement die derzeit bestehende Investitionslücke nutzen können, um Erträge und Verantwortung zu erbringen. Im Dezember 2020 haben wir die Global Social Empowerment Strategie (GSEMS) ins Leben gerufen, um dem sozialen Megatrend zu begegnen. Ziel der Strategie ist es, langfristige, risikobereinigte Renditen zu erzielen und gleichzeitig ein nachhaltiges globales Wachstum zu fördern, indem wir in Unternehmen investieren, die soziale Lösungen anbieten14 . Zudem wollen wir durch Engagement und aktive Beteiligung Verbesserungen bei den Unternehmen fördern.

Die Global Social Empowerment Strategie verwendet unsere bewährten Instrumente: eine rigorose Fundamentalanalyse mit vollständiger ESG - Integration, ein diszipliniertes Risikomanagement und Engagement als Schlüsselkomponente zur Förderung des Wandels. Die Strategie konzentriert sich ausschließlich auf Unternehmen, die Lösungen für soziale Probleme anbieten. Sie nutzt dabei unsere fundamentale Bottom-up ESG-Research Plattform und kann auf eines der größten Teams der Branche im Bereich verantwortungsbewusster Investments zurückgreifen.

Wie kann eine Strategie soziale Ziele erreichen?

Die Macht der Kapitalallokation sollte nicht unterschätzt werden. Wir konnten das bei unseren thematischen Lösungen wie Nordeas Global Climate and Environment Strategie aus erster Hand sehen. Im Fall des "S"-Faktors sehen wir eine Investitionsmöglichkeit in der Kluft zwischen sozialen Bedürfnissen und verfügbaren Lösungen. Beim Zugang zu Finanzmitteln, Bildung oder bezahlbarem Wohnraum und einer Vielzahl anderer essenzieller Bereiche gibt es enorme Bedürfnisse. Die Nachfrage ist in vielen Bereichen hoch und die Mittel reichen nicht aus. Ein Unternehmen, das diese Anforderungen erfüllen kann, ist in der Lage, attraktive Renditen zu generieren. Unsere Portfoliomanager bewerten die Rentabilität und den Preis dieser Unternehmen.

Sie konzentrieren sich auf die Identifizierung von Vermögenswerten, die in ihren Augen nicht adäquat bewertet sind und bei denen der Marktpreis die potenziellen Anlagerenditen nicht widerspiegelt.

Unser Investmentteam geht über die Investition in gute Corporate Citizens hinaus und sucht nach Problemen, die gelöst werden müssen – und den Unternehmen, die sie lösen.

Eine Welt des sozialen Wohls

Unter Mainstream-Marktteilnehmern wird zunehmend erkannt, dass Anleger, die ihre Werte priorisieren, dafür nicht ihr angestrebtes Anlageziel opfern müssen. Tatsächlich haben Unternehmen mit stärkeren ESG-Praktiken sogar das Potenzial, eine bessere finanzielle Performance zu erzielen als Unternehmen mit niedrigeren ESG-Bewertungen. Laut Morningstar war diese Widerstandsfähigkeit sogar während des Covid-induzierten Verkaufswelle deutlich erkennbar15.

In der Vergangenheit war das "E" in ESG der Schwerpunkt der Investoren. Bei den UN-SDGs zeigte sich bei den Investitionszuflüssen die gleiche Tendenz, wobei die soziale Säule vernachlässigt wurde. Aber der Anwendungsbereich von "S" hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend erweitert. Darin erkennt man das sich entwickelnde Geschäftsumfeld des 21. Jahrhunderts, in dem Unternehmen und Märkte zunehmend miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Wir glauben, dass hinter diesem Megatrend eine spannende Investitionsmöglichkeit steckt. Jetzt ist die Zeit zu handeln.
 
Der Ausbruch von Covid-19 hat zweifelsohne die potenzielle strukturelle Schwäche von Unternehmen aufgedeckt, die die soziale ESG-Säule nicht angemessen berücksichtigten: Themen wie Gesundheit, Menschenrechte, Arbeitnehmerangelegenheiten, Technologieakzeptanz und das Management von Lieferketten. Angesichts der immer offensichtlicher werdenden Ungleichheiten im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und im Arbeitsschutz ist es unabdingbar, in Unternehmen zu investieren, die Lösungen für das "S" priorisieren oder anbieten, wenn wir einen wirklichen Wandel zum Besseren erreichen wollen.

Nordeas Global Social Empowerment Strategie
Konzentration auf drei spezifische Bereiche:

Grundbedürfnisse
Ein großer Teil der Weltbevölkerung hat immer noch keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, die unsere lebenswichtigen Bedürfnisse erfüllen: Gesundheitsversorgung, Energie, sanitäre Einrichtungen, sauberes Wasser und Ernährung. Der Bedarf an diesen Diensten ist besonders in der gegenwärtigen Covid-Krise von Bedeutung, in der sichere Sanitäreinrichtungen und Zugang zur Gesundheitsversorgung notwendig sind, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und seine schlimmsten Auswirkungen zu behandeln.

Unternehmen im Fokus: Ping an Good Doctor ist mit 300 Millionen registrierten Nutzern Chinas größter Anbieter von Online-Gesundheitsdiensten. Patienten profitieren 24/7 von medizinischen Online-Diensten, die von einem internen medizinischen Team unterstützt werden. Mehr als eine halbe Milliarde Menschen leben in ländlichen Gebieten in China, wo weniger medizinische Ressourcen zur Verfügung stehen. Good Doctor hilft, den Druck auf das System zu lindern und den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Inklusion
Extreme Ungleichheit ist eine weitere drängende soziale Angelegenheit. Ungleichheit beim Zugang zu Bildung und der Erlangung sozialer Grundbedürfnisse kann die wirtschaftliche Stagnation befeuern. SDG 4 konzentriert sich auf hochwertige Bildung und den Aufbau von inklusiven und effektiven Lernumgebungen. Gemäß der UNO werden 69 Millionen neue Lehrer benötigt, um die Bildungsziele für 2030 zu erreichen.

Unternehmen im Fokus: Safaricom ist der größte Telekommunikationsanbieter Kenias und eines der profitabelsten Unternehmen in der Region Ost- und Zentralafrika. Smartphones dienen den Kenianern als grundlegendes Medium, um sich mit dem Internet zu verbinden, da nur 12% der Menschen Zugang zu einem Festnetz-Breitband haben. Außerdem verfügen weniger als 40% der Bevölkerung über ein Bankkonto. Safaricoms mobile Zahlungsplattform Mpesa erweitert die finanzielle Inklusion erheblich, indem Transaktionen über dieses System ermöglicht werden.


Stärkung
Oxfam schätzt, dass die reichsten 1% der Welt mehr als doppelt so viel besitzen wie 6,9 Milliarden Menschen zusammen. Fast die Hälfte der Menschheit lebt von weniger als 5,50 US-Dollar pro Tag und rund 735 Mio. Menschen leben in extremer Armut. Diese beträchtliche Ungleichheit löst weltweit soziale Unruhen aus und führt zu Misstrauen gegenüber Regierungen und Unternehmen sowie zu einem geringeren Wirtschaftswachstum.

Unternehmen im Fokus: Etwa 20% der indonesischen Bevölkerung stehen an der Schwelle zur Armut und haben keinen Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen. Bank Rakyat stellt Kleinunternehmen Mikrofinanzierungen zur Verfügung, die sonst keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen haben. Sie bieten auch Bank- und Sparkonten für Personen mit niedrigem Einkommen an und fördern finanzielle Bildung.

Ihr Nordea-Team


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Rechtliche Hinweise

*die gemäß MiFID-Definition (Richtlinie 2014/65/EG) auf eigene Rechnung anlegen.
MiFID II Erklärung: Die Materialien und Inhalte, die hier bereitgestellt werden, sind ebenfalls öffentlich und kostenfrei auf unserer Website unter www.nordea.de und den jeweiligen lokalen Domains erhältlich. Somit erfüllen sie die Kriterien, die in Artikel 12 Nr 3.(b) der Delegierten Richtlinie (EU) 2017/593 der Kommission beschrieben sind.
1) Bloomberg Intelligence, ESG Assets may hit 53trn by 2025, a third of global AUM, 23 Feb 2021
2) Siehe: Marina Apaydin et al, ‘The importance of Corporate Social Responsibility Strategic Fit and Times of Economic Hardship’ (2021) British Journal of Management, Vol.32, 399–415; Gunnar Friede et al, ‘, and Financial Performance: Aggregierte Evidenz aus mehr als 2000 empirischen Studien (2015). Journal of Sustainable Finance & Investment, Vol.5, Issue 4, 210-233
3) Domini, Investor Statement on Coronavirus Response’ (2020)
4) UNPRI, ‘ESG-Integration: Wie beeinflussen soziale Fragen Investitionsentscheidungen?‘(2017)
5) Raconteur, ‘Sustainable Investing 2021’ (The Sunday Times, 14. Februar 2021)
6) Jacquelyn MacLennan et al., ‘Druck auf die EU-Regulierungsbehörde steigt, um die obligatorische Sorgfaltspflicht für Menschenrechte, Umwelt und Governance zu erfüllen’ White & Case (17. März 2021)
7) PWC, ‘Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)’ (2020)
8) Governance & Accountability Institute, ‘Wie integrieren Rating-Agenturen die Faktoren der Unternehmensverantwortung?’ (2020)
9) Jonathan Neilan et al., ‘Zeit zum Umdenken des S in ESG’ Harvard Law School Forum on Corporate Governance (28. Juni 2020)
10) 2020: OECD, Business and Finance 2020 Sustainable and Resilient Finance, OECD Veröffentlichung, Paris
11) Peter Goncalves, ‘ESG Investors prioritizing Climate change over Diversity – Research’ (Investment Week, 20. Mai 2021)
12) N 9 (NYU Stern)
13) Gemäss UNCTAD
14) Es kann nicht zugesichert werden, dass ein Anlageziel, angestrebte Erträge und Ergebnisse einer Anlagestruktur erreicht werden. Der Wert Ihrer Anlage kann steigen oder fallen, und es kann zu einem teilweisen oder vollständigen Wertverlust kommen
15) Holly Black, 'ESG-Aktien leuchten in der Coivd-19-Krise' (Morningstar, 21. Juli 2020)
 
Die genannten Teilfonds sind Teil von Nordea 1, SICAV, einer offenen Investmentgesellschaft luxemburgischen Rechts, welcher der EG-Richtlinie 2009/65/EG vom 13 Juli 2009 entspricht. Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um Werbematerial, es enthält daher nicht alle relevanten Informationen zu den erwähnten Teilfonds. Jede Entscheidung, in den Teilfonds anzulegen, sollte auf der Grundlage des aktuellen Verkaufsprospekts und der Wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) getroffen werden. Die genannten Dokumente, sowie die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte sind in elektronischer Form auf Englisch und in der jeweiligen Sprache der Länder in denen die genannte SICAV auf Anfrage unentgeltlich bei Nordea Investment Funds S.A., 562, rue de Neudorf, P.O. Box 782, L-2017 Luxemburg, auf www.nordea.lu oder bei der Informationsstelle in Deutschland, Société Générale S.A. Frankfurt Branch, Neue Mainzer Straße 46-50, 60311 Frankfurt am Main, Deutschland, erhältlich. Kopien in Papierform der vorgenannten Dokumente stehen Ihnen auch hier zur Verfügung. Anlagen in Derivaten und Fremdwährungsanlagen können erheblichen Schwankungen unterliegen, die die Wertentwicklung der Anlage beeinträchtigen können.  Anlagen in Schwellenländern sind mit einem erhöhten Risiko verbunden. Der Wert von Anteilen kann je nach Anlagepolitik des Fonds stark schwanken und kann nicht gewährleistet werden. Anlagen in von Banken begebenen Aktien oder Schuldtiteln können gegebenenfalls in den Anwendungsbereich des in der EU Richtlinie 2014/59/EU vorgesehenen Bail-in-Mechanismus fallen (d.h. dass bei einer Sanierung oder Abwicklung des rückzahlungspflichtigen Instituts solche Aktien und Schuldtitel abgeschrieben bzw. wertberichtigt werden, um sicherzustellen, dass entsprechend ungesicherte Gläubiger eines Instituts angemessene Verluste tragen). Angaben zu weiteren Risiken in Verbindung mit den genannten Teilfonds entnehmen Sie bitte den Wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), die wie oben beschrieben erhältlich sind. Nordea Investment Funds S.A. hat beschlossen, die Kosten für Research zu tragen, das heißt, diese Kosten werden von bestehenden Gebührenstrukturen (wie Management- oder Verwaltungsgebühren) gedeckt. Nordea Investment Funds S.A. veröffentlicht ausschließlich produktbezogene Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in englischer Sprache unter folgendem Link verfügbar: www.nordea.lu/documents/engagement-policy/EP_eng_INT.pdf/. Nordea Investment Funds S.A. kann, auf Basis von Artikel 93a der EU-Direktive 2009/65/EC, die Beendigung der Marketingaktivitäten seiner (Teil-)Fonds im jeweiligen EU-Vertriebsland beschließen. Herausgegeben von Nordea Investment Funds S.A. 562, rue de Neudorf, P.O. Box 782, L-2017 Luxemburg, einer von der Commission de Surveillance du Secteur Financier in Luxemburg genehmigten Verwaltungsgesellschaft. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Anlageberater – er berät Sie als ein von Nordea Investment Funds S.A. unabhängiger Berater. Quelle (falls nicht anders angegeben): Nordea Investment Funds S.A.
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