So finden Anleger ein geeignetes Investment
Sicher und ertragreich soll die Geldanlage sein. Und das Vermögen soll nachhaltig investiert sein. Mittelstandsanleihen können solche Anforderungen von Anlegern, aber auch Stiftungen, Versicherungen und anderen Investoren erfüllen. Sie müssen aber genau geprüft werden, ob sie diese Kriterien tatsächlich erfüllen.
Stiftungen, institutionelle Investoren und viele Privatanleger haben manches gemeinsam: Sie brauchen stetige Erträge – Stiftungen für ihre Arbeit, private Anleger zum Beispiel als Rentenzahlung und Versicherungen für ihre Leistungen. Und sie wollen, dass ihr Vermögen verantwortungsvoll angelegt wird. Das Geld soll weder in Waffenhandel fließen noch Kinderarbeit oder Umweltverschmutzung unterstützen.
Stiftungen achten besonders darauf, denn es wäre ein Widerspruch, wenn sie Geld für gute Zwecke einsetzen, das in fragwürdigen Investments erwirtschaftet wird. Das Thema gewinnt aber zunehmend auch bei privaten und institutionellen Anlegern an Bedeutung, ebenso die gute Unternehmensführung. Gerade erst zeigt das Beispiel Wirecard, wie fehlende Kontrollen und kriminelle Machenschaften Anleger schädigen können.
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (englisch: Environmental Social Governance, kurz ESG) – diese drei Themen spielen in der Anlagewelt eine immer wichtigere Rolle. Die neue „Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor“ der Europäischen Union verlangt, dass Anbieter von Anlageprodukten eine Geeignetheitsprüfung machen und dabei dokumentieren, ob die Geldanlagen, die sie ihren Kunden empfehlen, auch für diese geeignet sind. Da geht es um Fragen wie: Passen sie zum Risikoprofil, zur geplanten Dauer der Geldanlage? Aber die Berater müssen künftig auch fragen, ob die Kunden bei der Geldanlage Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt sehen wollen.
Nach der EU-Verordnung müssen die Anbieter von Finanzprodukten darüber informieren, welchen Nachhaltigkeitsrisiken das Investment ausgesetzt ist und ob es negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren hat. Dafür werden heute meist so genannte ESG-Kriterien herangezogen. Das klingt dann nach einem klaren Maßstab. Doch der muss genau definiert werden. Manche Anbieter beziehen sich auf Indizes, zum Beispiel aus dem Hause des Finanzdienstleisters MSCI. „Einige Indizes haben aber nur eine begrenzte Aussagekraft“, gibt Hans-Jürgen Friedrich Gründer und Vorstandsvorsitzender der KFM Deutsche Mittelstand AG, zu bedenken. „Bei ihnen fließen positive Einschätzungen etwa zur Umwelt mit negativen Bewertungen zusammen, wenn ein Unternehmen zum Beispiel Waffen herstellt. Heraus kommt ein neutrales Ergebnis, das Finanzprodukt gilt als investierbar im Sinne der Nachhaltigkeit.“
Die KFM Deutsche Mittelstand AG geht hingegen seit jeher einen anderen Weg. „Unsere Analysten folgen klaren Regelwerken“, sagt Friedrich. Danach können nur Mittelstandsanleihen für die beiden Fonds der KFM gekauft werden, die die ESG-Kriterien in der gesamten Produktionskette erfüllen. Ausgeschlossen sind zum Beispiel Lebensmittelproduzenten, die das Tierwohl nicht berücksichtigen. Hersteller von Waffen oder Rüstungsprodukten kommen ebenfalls nicht ins Portfolio.
Die KFM hat zwei Fonds initiiert, den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS und den Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS. Sie investieren in Anleihen mittelständischer Unternehmen, die einerseits als substanz- und wachstumsstarke Hidden Champions attraktive Zinsen zahlen und andererseits seit jeher nachhaltig orientiert sind. Langfristige Perspektiven stehen bei Familienunternehmen vor einer kurzfristigen Gewinnmaximierung. Ein gutes Verhältnis zu Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten ist ihnen ebenso wichtig wie die Schonung der Umwelt und der Ressourcen.
Deutscher Mittelstandsanleihen FONDS | Europäischer Mittelstandsanleihen FONDS | |
Anlagekonzept | investiert in deutsche Mittelstandsanleihen | investiert in europäische Mittelstandsanleihen |
ISIN | LU0974225590 | DE000A2PF0P7 |
WKN | A1W5T2 | A2PF0P |
Aktuelles Fondsvolumen | (Stand 14.05.) 207,2 Mio. Euro | (Stand 14.05.) 24 Mio. Euro |
Kosten | Ausgabeaufschlag bis zu 3,0% (entfällt beim Kauf über die Börse), Verwaltungsgebühr 1,5% p.a., Rücknahmegebühr 0% | Ausgabeaufschlag bis zu 3,0% (entfällt beim Kauf über die Börse), Verwaltungsgebühr 0,95% (max. 1,50%), Rücknahmegebühr 0% |
Risiko | (KIID) 3 (1= geringes Risiko bis 7= hohes Risiko) | (KIID) 3 (1= geringes Risiko bis 7= hohes Risiko) |
Ertragsverwendung | jährliche Ausschüttung | jährliche Ausschüttung |
Ob das der Realität entspricht, prüfen die Analysten der KFM sehr tiefgehend nach dem eigens von ihnen entwickelten Verfahren KFM-Scoring. Es untersucht neben den betriebswirtschaftlichen Daten auch die Nachhaltigkeit. Die KFM geht damit der aktuellen Entwicklung seit langem voraus. Seit 2018 arbeitet der Fondsinitiator zudem mit der Agentur imug | rating zusammen, die zu den tonangebenden deutschen Nachhaltigkeits-Ratingagenturen zählt. imug | rating hat über viele Jahre eine Unternehmensdatenbank aufgebaut, die für die Analyse eine wertvolle Datenbasis bietet. So erhalten die KFM-Analysten Informationen zum Beispiel auch zu Themen wie Lieferkettenmanagement oder Korruptionsvorfälle. Die Daten fließen in die Entscheidung über Kauf oder Ablehnung einer Anleihe ein. Die Agentur hat in ihrer aktuellen Einschätzung das KFM-Portfolio erneut als „neutral bis positiv und weitgehend frei von ESG-Risiken“ klassifiziert. Damit ist der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS für nachhaltigkeitsorientierte Anleger geeignet.
Transparenz ist also äußerst wichtig. Deshalb lässt die KFM auch ihre Informationspolitik extern bewerten. Davon profitieren private und institutionelle Anleger ebenso wie Stiftungen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner gibt den Investoren mit ihren Transparenzberichten ein wichtiges Informations- und Dokumentationsinstrument an die Hand. „Stiftungen, Pensionskassen, Kommunen, Kirchen, Verbände, Universitäten, gemeinnützige Organisationen und andere, die treuhänderisches Vermögen in Fonds investieren, sind gut beraten, auf ein qualitatives Informations- und Dokumentationsinstrument, wie den Transparenzbericht, zu setzen“, sagt Alexander Etterer, Partner bei Rödl & Partner. „Es schafft Sicherheit im Umgang mit der Geldanlage und schützt vor Haftungsrisiken.“
Die KFM falle mit ihrer Informationspolitik positiv auf, stellt Etterer fest: „Insgesamt verfügt der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS grundsätzlich über ein hohes Maß an Informations- und Transparenzpolitik gegenüber seinen Anlegern. Alle Anlagen des Fonds mit wichtigen Angaben zum Kupon, zu Laufzeit, Branche, eigene Bonitätseinschätzung etc. werden auf der Homepage des Fonds und in weiteren Informationen veröffentlicht. Insgesamt eine Informations- und Transparenzpolitik, die sich in ihrem Umfang, in ihrer Aussagekraft und -vielfalt weit vom Mainstream der üblichen Berichterstattung positiv abhebt.“
So finden Investoren in den Fonds der KFM Anlagemöglichkeiten, die intern und extern mehrfach geprüft sind und die in Nullzinszeiten attraktive Renditen bieten. So erwirtschaftete allein der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS seit seiner Auflage im Jahr 2013 eine Rendite von mindestens vier Prozent pro Jahr. Die Erträge werden einmal jährlich an die Investoren ausgeschüttet. Der Europäische Mittelstandsanleihen FONDS wurde am 1. April 2020 aufgelegt. Beide Fonds können Anleger bei Banken, Sparkassen, Volksbanken, Direktbanken, Online-Brokern und über alle deutschen Börsenplätze erwerben.
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