Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
am Dienstag dieser Woche veröffentliche die Federal Reserve Bank von Atlanta, eine der zwölf regionalen Banken, die gemeinsam das US-Zentralbanksystem bilden, ihre jüngsten Prognosen zum US-Wirtschaftswachstum im gerade abgelaufenen 3. Quartal. Sie senkte ihre ohnehin niedrigen Erwartungen von +1,2% auf nur noch +0,5%. Damit ist sie signifikant pessimistischer als die großen US-Investmentbanken, die in ihren Veröffentlichungen im Mittel noch von knapp unter +4% ausgehen. Ohnehin mehren sich in jüngster Zeit die negativen Überraschungen bei volkswirtschaftlichen Daten sowohl beim Wachstum (weniger als vom Konsens erwartet) als auch bei der Inflation (hartnäckig höher als vom Konsens erwartet). Warum auch nicht? Was dürfte die überwiegende Reaktion von Verbrauchern auf die stark steigenden Preisen sein? Wie reagieren Sie selbst und Ihr persönliches Umfeld? Mit mehr oder mit weniger Konsum? Selbstverständlich stellt sich eine solche Frage nur für jene Minderheit von Verbrauchern, die über mobilisierbare Kaufkraftreserven verfügt.