Grünes Geld - Wasserstoff, der Schlüssel zur Energiewende vom 06.12.2021

Die Politik unterstützt den Ausbau und die technische Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Damit stellen Finanzprodukte entlang der Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologie interessante und erfolgversprechende Anlagen dar.

Die globale Klimakrise steht mittlerweile weit oben auf der politischen Agenda. So hat die Bundesregierung in diesem Jahr ihre Klimaziele neu definiert: Die Klimaneutralität soll nun in Deutschland bis 2045 erreicht werden. Damit wurden die Ziele nochmals ambitionierter formuliert, denn zuvor wurde die Klimaneutralität für das Jahr 2050 avisiert. Dass Handeln wichtiger als je zuvor ist, zeigt sich nun auch in der Festsetzung verbindlicher Zwischenziele. So soll der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent ist im Vergleich zu 1990 reduziert werden, in den folgenden fünf Jahren sollen die klimaschädlichen Emissionen um 77 Prozent gesenkt werden. Die angestrebte Dekarbonisierung ist dringend notwendig, um die fortschreitende Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Das 1,5-Grad-Ziel war 2015 das richtungsweisende Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Paris, zu dem sich auch ein Großteil der Staatengemeinschaft im November 2021 bei der COP26 in Glasgow verständigte.

Dabei werden die nationalen Bestrebungen sowohl europaweit als auch weltweit unterstützt. So will die EU klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 55 Prozent reduzieren und auch die großen Industrienationen wie die USA, Kanada und Japan machen sich auf den Weg. Selbst globale Player – wie beispielsweise Apple, Facebook und Microsoft – streben mittlerweile die vollständige Klimaneutralität ihrer Unternehmen an und sind damit Vorbild für die internationale Wirtschaft.

Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur Klimaneutralität

Um die angestrebten Ziele zu erreichen, ist mittlerweile mehr als guter Wille notwendig. Wichtig ist es jetzt, die Schlüsseltechnologien optimal weiterzuentwickeln, die den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen. Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht die Nutzung von Grünem Wasserstoff. Experten aus Politik und Wissenschaft gehen davon aus, dass nur durch den massiven Einsatz von Grünem Wasserstoff die Klimaziele – respektive Zwischenziele – erreicht werden können.

Grüner Wasserstoff wird durch regenerative Energien, also Wind- und Solarenergie, hergestellt. Der Grüne Wasserstoff gilt als Schlüssel zur Energiewende und damit auch zur Dekarbonisierung. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern ist der Grüne Wasserstoff nahezu unbegrenzt verfügbar und klimaneutral. Der Wasserstoff verfügt über eine hohe Energiedichte, ist speicherbar und kann flexibel eingesetzt werden. Das ermöglicht Wirtschaftssektoren, die bislang für einen hohen CO2-Ausstoß verantwortlich waren, eine Kehrtwende. Industrie, Transport und Logistik sowie die Energiewirtschaft können durch den Einsatz von Grünem Wasserstoff ihr Unternehmen klimaneutral umbauen.

Experten des Hydrogen Councils – einer Initiative zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft - gehen davon aus, dass so bis 2050 rund ein Fünftel des globalen CO2-Austoßes vermieden wird. Das Hydrogen Council weist allerdings auch darauf hin, dass dieses Ziel nur erreicht wird, wenn die Wasserstofftechnologie jetzt einen massiven Finanzschub erfährt. Insgesamt müssen bis 2030 rund 600 Milliarden US-Dollar in die Wertschöpfungskette entlang der Wasserstofftechnologie investiert werden. Generell entwickeln sich Unternehmen aus dem Bereich der Wasserstofftechnologie sehr dynamisch, dennoch kamen viele geplante Projekte nicht über die Konzeptphase hinaus. Dabei gilt es, Investments mit der gebotenen Fachkenntnis auszuwählen. Da zum derzeitigen Zeitpunkt noch offen ist, welche Unternehmen sich im Wasserstoffsegment durchsetzen werden gilt es außerdem, die Investments breit zu streuen.

Wasserstoff-Aktienfonds als erfolgversprechende Anlage

Bislang ist im deutschen Markt nur ein aktiv gemanagter Aktienfonds im Wasserstoff-Segment verfügbar. Der GG Wasserstoff (WKN A2QDR5) investiert in Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Grünen Wasserstoffs. Dazu zählen Pure Player, die hauptsächlich im Wasserstoffbereich aktiv sind, wie beispielsweise Plug Power oder Nel Asa. Ebenso berücksichtigt werden sogenannte Blended Player, die auch noch über andere Geschäftsfelder verfügen. Dazu gehören die Automobilhersteller Hyundai oder Toyota, die beide bereits serienmäßig Wasserstofffahrzeuge herstellen. Aber auch Unternehmen wie Linde, die ansonsten im Industriegas-Segment tätig sind. Damit setzt der GG Wasserstoff auf ein breit gestreutes Fondsvermögen und kann so die reduzierte Volatilität gewährleisten. Insgesamt flossen im ersten Jahr bereits rund 90 Millionen Euro von privaten und institutionellen Investoren in diesen Fonds. Aufgrund der in der Realwirtschaft guten Entwicklung der Wasserstoff-Branche ist die Zeit reif für ausgewählte Investitionen in diesem zukunftsfähigen Segment. Insbesondere die Unternehmenszahlen im dritten Quartal 2021 überraschten bei vielen Pure-Playern der Wasserstoffbranche positiv und sind Vorboten der sich abzeichnenden zukünftigen Entwicklungen. Die stärkere Korrektur in den letzten Monaten bietet Einstiegschancen um sukzessiv Positionen im Investmentthema Wasserstoff aufzubauen. Eine mögliche weitere Konsolidierung, sollte der gesamte Aktienmarkt rückläufig sein, können damit weiter genutzt werden, da somit den Anlegern noch Liquidität für den weiteren Einstieg bereitsteht. Der Aufbau der Position in den GG Wasserstoff ist auch über Sparpläne möglich.


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Hinweise

Weitere Informationen zum ersten Wasserstoff-Fonds sind verfügbar unter https://wasserstofffonds.de/ und https://www.fonds-super-markt.de/gruenes-geld-vermoegensmanagement/gg-wasserstoff/