Kurze Überlegungen: Die nächsten Entwicklungen bei Inflation, Wachstum und Zinsen
Im Rahmen eines Round Table erörterte unser Chief Market Strategist Stephen Dover vor Kurzem die Themen Wirtschaftswachstum, Zinsen und Inflation. Weltweit wirft die steigende Inflation die Frage auf, ob es sich um ein anhaltendes oder ein vorübergehendes Phänomen handelt, was Diskussionen unter unseren Investmentmanagern auslöst.
Das Ausmaß und die Dauer des Anstiegs der Inflation überrascht viele auf der ganzen Welt. Engpässe im Transport, Produktionsrückgänge, eine unerwartet starke Nachfrage und anhaltende Konjunkturanreize tragen alle zu diesem Umfeld bei. Vor Kurzem erörterte ich mit drei unserer Investmentmanager die Frage, ob es sich um einen anhaltenden oder einen vorübergehenden Preisanstieg handelt: Sonal Desai, Ph.D., Chief Investment Officer, Franklin Templeton Fixed Income, John Bellows, Ph.D., Portfolio Manager, Western Asset, und Gene Podkaminer, CFA, Head of Research, Franklin Templeton Investment Solutions.
- Unsere Manager sind sich einig, dass die US-Notenbank (Fed) und die Zentralbanken vieler Länder die Zinsen wahrscheinlich Ende 2022 oder 2023 anheben werden, sind sich aber uneins über das Ausmaß der Erhöhungen.
- Über den Stand der Versorgungsengpässe sind sich unsere Manager ebenfalls nicht einig. Handelt es sich um eine vorübergehende Erscheinung oder wird die Nachfrage anziehen und das Niveau vor der Pandemie übersteigen? Die US-Wirtschaft weist noch immer eine Sparquote von knapp 10 % auf, was weitere Ausgaben begünstigen könnte, wodurch die steigende Inflation von einem vorübergehenden zu einem langfristigen Phänomen wird. Die Eurozone dürfte gut für eine Beschleunigung der Konjunktur im nächsten Jahr aufgestellt sein, während die USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Japan und zahlreiche Schwellenländer wahrscheinlich ein bescheideneres Wachstum verzeichnen werden.
- Angesichts des neuen Regulierungszyklus in China und der Schwäche der chinesischen Immobilienmärkte, die sich auf die einheimische Wirtschaft und die Konjunktur anderer Länder auswirken, müssen Anleger auf Abwärtsrisiken achten.
- Die Fiskalpolitik wird sich wahrscheinlich vom Krisenmodus auf die Unterstützung eines nachhaltigen Wachstums verlagern, sobald sich der Ausgabenanstieg im Zuge der Wiedereröffnung abschwächt. Langfristige disinflationäre Kräfte wie Globalisierung, Digitalisierung und zunehmende Investitionen in Technologie und Innovation haben das Potenzial, die Produktivität zu steigern und den Preisanstieg abzufedern.
- Mit Anlagen in Schwellenländeranleihen, Investment-Grade-Anleihen und US-Schatzanleihen können Portfolioerträge erzielt werden, ohne übermäßige Risiken einzugehen. Festverzinsliche Anlagen mögen im Vergleich zu Aktien teuer erscheinen, aber Aktien drohen Risiken durch eine Abkühlung des globalen Wachstums. Der Status von Anleihen als sicherer Hafen unterstützt eine kontinuierliche Allokation auf globaler Ebene.
Zu einer geschickten, flexiblen Portfoliokonstruktion und -verwaltung gehört die Auswahl von einzelnen Wertpapieren, die makroökonomischen Faktoren, Volatilität und Abwärtsrisiken standhalten können.
Stephen Dover, CFA
Chief Market Strategist,
Franklin Templeton Investment Institute
Wo liegen die Risiken?
Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Die Anleihenkurse entwickeln sich im Allgemeinen gegenläufig zu den Zinsen. Wenn sich also die Anleihenkurse in einem Investmentportfolio an steigende Zinsen anpassen, kann der Wert des Portfolios sinken. Anlagen in ausländischen Wertpapieren sind mit besonderen Risiken behaftet, darunter Währungsschwankungen sowie wirtschaftliche Unsicherheit und politische Veränderungen. Anlagen in Entwicklungsländern beinhalten erhöhte Risiken im Zusammenhang mit denselben Faktoren. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus dem relativ kleinen Marktvolumen und ihrer geringeren Liquidität.
Rechtliche Hinweise
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