Santander Asset Management Marktbericht vom 29.11.2024
Die jüngsten Protokolle der Federal Reserve offenbaren, dass es innerhalb des Gremiums unter-schiedliche Meinungen zur Zinssenkung gibt. In Anbetracht dieser Divergenzen entschied man sich, weniger konkrete Hinweise an den Markt zu geben, was auf eine vorsichtige Herangehensweise hindeutet. Zudem könnten die neuen Zölle von Trump auf China, Mexiko und Kanada potenziell gegen das Nordamerikanische Handelsabkommen verstoßen und die wirtschaftlichen Aussichten der Fed unberechenbarer gestalten. Gleichzeitig äußerte der Chefvolkswirt der EZB, Philip Lane, Be-denken hinsichtlich der Risiken einer zu langen restriktiven Geldpolitik, die die Inflation unter das Ziel drücken könnte. Er sprach sich für einen schrittweisen Ansatz zur Zinssenkung aus. Die Märkte preisen bereits eine Senkung von mindestens 25 Basispunkten bei der nächsten EZB-Sitzung ein, wobei auch eine mögliche Senkung um 50 Basispunkte diskutiert wird. Isabel Schnabel wies zudem auf die Annäherung an die neutrale Zinssatzrate hin, was die Zinssenkungserwartungen beeinflusste.
Die Aktienmärkte starteten optimistisch in die Woche und erreichten in den USA neue Höchst-stände, während der S&P 500 und der Nasdaq zulegten. Der Russell 2000 gab hingegen leicht nach. In Europa fielen die Indizes, belastet durch die Aussicht auf einen neuen Handelskonflikt im Automobilsektor, was zu einem Rückgang des Stoxx 600 führt. In Frankreich verstärkte politische Unsicherheit die negative Stimmung. Nach einer Neuwahl sieht sich die Regierung Herausforderungen mit einem umstrittenen Haushalts-plan gegenüber, der Einsparungen und Steuererhöhungen vorsieht. Dies belastete den CAC 40 und verstärkte die allgemeine Marktskepsis.
Im November lag die Inflationsrate in Deutschland bei 2,2 Prozent, was leicht über dem Oktoberwert, jedoch unter den Erwartungen von 2,3 Prozent liegt. Dieser Anstieg ist auf Basiseffekte und einen Anstieg der Dienstleistungspreise zu-rückzuführen. Zudem stieg die Kernteuerungsrate von 2,9 auf 3,0 Prozent. Laut EZB-Ratsmitglied de Galhau gibt es Gründe, die Zinsen im Dezember zu senken, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern. In diesem Kontext fiel die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,12 Prozent. In den USA sanken die Renditen für Staatsanleihen marginal, was das Vertrauen der Anleger in eine kontrollierte Inflation unterstreicht.
Wussten Sie, … dass Chemnitz als energieeffizienteste Stadt Deutschlands gilt?
Chemnitz wurde als die energieeffizienteste Stadt Deutschlands ausgezeichnet, nachdem sie sich im Vergleich zu 50 anderen Städten durch-gesetzt hat. Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) hebt hervor, dass die Stadt bei den Energiestandards für öffentliche Gebäude sowohl beim Neubau als auch bei Sanierungen eine Vorbildfunktion erfüllt. Im Ranking folgen Dresden auf Platz zwei und Landsberg am Lech auf Platz drei. Die Grundlage der Auswertung bildeten 290.000 Datensätze der Immobilienplattform Immobilienscout24 aus dem Zeitraum von August 2023 bis August 2024. Trotz dieser Erfolge gibt es im restlichen Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf bei der energetischen Sanierung, da viele Gebäude in den unteren Energieeffizienzklassen einen großen Teil des Energieverbrauchs ausmachen.
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