MainFirst Editorial vom 02.12.2024
Editorial von Olgerd Eichler
Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Zwar hat sich die Wirtschaft von den Folgen der Corona-Pandemie erholt, doch die Energiekrise und der Ukraine-Krieg haben Schwächen offenbart. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern belastet die Wettbewerbsfähigkeit. Das Wirtschaftswachstum ist ins Stocken geraten, und die Industrieproduktion sinkt in einigen Schlüsselbranchen wie der Automobil- und Chemieindustrie.
Gleichzeitig stellt der digitale Wandel die Wirtschaft vor strukturelle Anpassungsprobleme. Deutschland, Vorreiter der Ingenieurskunst, hinkt bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz hinterher. Hinzu kommen geopolitische Spannungen: Der Wettstreit zwischen den USA und China, der Krieg in der Ukraine und die globale Neuordnung von Handelsbeziehungen erfordern eine strategische Neuausrichtung.
Ein zentrales Hindernis für Fortschritt und Erneuerung in Deutschland ist die Bürokratie. Langwierige Genehmigungsverfahren, überregulierte Prozesse und mangelnde Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen erschweren oft die Umsetzung von Projekten und Ideen. Diese Hürden bremsen nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern erschweren auch dringend notwendige Fortschritte in Bereichen wie Digitalisierung, Infrastruktur und erneuerbare Energien. Eine konsequente Entbürokratisierung sowie der Ausbau digitaler Verwaltungsprozesse sind daher unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig zu sichern.
Auch innenpolitisch steht das Land vor Herausforderungen: Steigende Inflation, soziale Ungleichheit, Migration, politische Verfehlungen und die Klimakrise polarisieren die Gesellschaft. Viele Bürger sind unzufrieden mit dem politischen Stillstand und fordern mutige Reformen.
Mehr als zwanzig Jahre ist es her, dass Gerhard Schröder die Agenda 2010 in einer Regierungserklärung ankündigte. Deutschland befand sich damals in einer der schwersten wirtschaftlichen Krisen seiner Nachkriegsgeschichte. Die Arbeitslosenquote war alarmierend hoch und das Wirtschaftswachstum stagnierte. Hinzu kamen hohe Sozialabgaben, die die Unternehmen belasteten und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beeinträchtigten. Die britische Zeitschrift The Economist bezeichnete Deutschland als den „kranken Mann Europas“ – eine bittere Charakterisierung für eine Nation, die einst als Wirtschaftsmotor Europas galt.
Inmitten dieser Krise wagte die Regierung unter Gerhard Schröder eine historische Reform: die Agenda 2010. Maßnahmen wie die Lockerung des Kündigungsschutzes, die Einführung der Hartz-IV-Gesetze und die Deregulierung des Arbeitsmarktes sollten die Beschäftigung fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken. Die Reformen waren umstritten, legten aber den Grundstein für den späteren Wirtschaftsaufschwung, der Deutschland wieder zu mehr Stärke und Wettbewerbsfähigkeit verhalf.
Neuwahlen 2025: Deutschlands Chance auf den Wendepunkt
Wie vor zwanzig Jahren befindet sich Deutschland heute in einer Phase der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit, die dringend entschlossenes politisches Handeln erfordert. Die damalige Krise war vor allem hausgemacht, während die aktuellen Probleme auch in der globalen Vernetzung Deutschlands wurzeln und vielschichtiger sind. Dennoch gibt es eine entscheidende Parallele: die Notwendigkeit tiefgreifender Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern.
Die kommenden Wahlen bieten die Chance, das Land neu auszurichten und den Reformstau aufzulösen. Eine neue Regierung könnte die nötigen Reformen in den Bereichen Digitalisierung, Migration, Bürokratie und Energie vorantreiben. Dafür braucht es vor allem klare Ziele, mutige Entscheidungen und eine zielgerichtete Wirtschaftspolitik. Damit kann Deutschland nicht nur seine Position als europäischer Wirtschaftsmotor zurückgewinnen, sondern auch seine globale Präsenz stärken. Deutschland muss wieder beweisen, dass es den Herausforderungen der Zeit gewachsen ist. Mit einer proaktiven Politik, die Innovation, Leistung und globale Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund stellt, kann der „kranke Mann Europas“ wieder zu einer Anekdote der Vergangenheit werden. Gemeinsame Ziele und eine reformfreudige Regierung könnten Deutschland erneut zum Vorbild des Aufbruchs für ganz Europa machen – als Vorreiter für Wirtschaft, Klima und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Gute Aussichten für Deutsche Aktien
Insbesondere der deutsche Mittelstand würde von neuen wirtschaftspolitischen Impulsen profitieren. Nicht nur könnten die Unternehmen wieder mutiger auftreten, sondern auch mehr Investitionsbereitschaft zeigen. Voraussetzung dafür sind stabile politische Rahmenbedingungen und neue Wachstumsimpulse. Da viele dieser kleinen und mittelgroßen Unternehmen von Anlegern in der Vergangenheit links liegen gelassen wurden, bieten sie großes Aufholpotenzial. Insbesondere die niedrigen Bewertungen dieser Aktien sprechen für besonders interessante Kursperspektiven.
MainFirst-Fonds kaufen Sie über FondsSuperMarkt zu besonders günstigen Konditionen!
- Dauerhaft 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag
- Kostenloses Depot
- Keine Transaktionskosten
- Sichere Verwahrung bei einer deutschen Depotbank
Rechtliche Hinweise
Dies ist eine Werbemitteilung.
Sie dient reinen Informationszwecken und bietet dem Adressaten eine Orientierung zu unseren Produkten, Konzepten und Ideen. Dies ist keine Grundlage für Käufe, Verkäufe, Absicherung, Übertragung oder Beleihung von Vermögensgegenständen. Keine der hier enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments noch beruhen sie auf der Betrachtung der persönlichen Verhältnisse des Adressaten. Sie sind auch kein Ergebnis einer objektiven oder unabhängigen Analyse. MainFirst übernimmt keine ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung oder Zusicherung in Bezug auf Korrektheit, Vollständigkeit, Eignung, Marktfähigkeit von Informationen, die in Webinaren, Podcasts oder Newslettern dem Adressaten zur Verfügung gestellt werden. Der Adressat nimmt zur Kenntnis, dass unsere Produkte und Konzepte sich an unterschiedliche Anlegerkategorien richten können. Die Kriterien richten sich ausschließlich nach dem aktuell gültigen Verkaufsprospekt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an einen bestimmten Adressatenkreis. Jeder Adressat muss sich deshalb individuell und eigenverantwortlich über die maßgeblichen Bestimmungen der aktuell gültigen Verkaufsunterlagen informieren, auf deren Basis sich ein Anteilserwerb ausschließlich richtet. Aus den bereitgestellten Inhalten und aus unseren Werbemitteln lassen sich keine verbindlichen Zusagen oder Garantien für zukünftige Ergebnisse ableiten. Weder durch das Lesen oder Zuhören kommt ein Beratungsverhältnis zustande. Alle Inhalte dienen der Information und können eine professionelle und individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Der Adressat forderte auf eigenes Risiko den Newsletter an bzw. hat sich für ein Webinar, Podcast angemeldet oder nutzt sonstige digitale Werbemedien auf eigene Veranlassung. Der Adressat und Teilnehmer akzeptiert, dass digitale Werbeformate von einem externen Informationsanbieter, der in keiner Beziehung zu MainFirst steht, technisch produziert und dem Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird. Der Zugang und die Teilnahme an digitalen Werbeformaten geschehen über internetbasierte Infrastrukturen. MainFirst übernimmt keine Haftung für jedwede Unterbrechungen, Annullierungen, Störungen, Aufhebungen, Nichterfüllung, Verspätungen im Zusammenhang mit der Bereitstellung der digitalen Werbeformate. Der Teilnehmer anerkennt und akzeptiert, dass bei der Teilnahme an digitalen Werbeformaten personenbezogene Daten beim Informationsanbieter einsehbar, aufgezeichnet und weitergegeben werden können. MainFirst haftet nicht für Datenschutzpflichtverletzungen des Informationsanbieters. Digitale Werbeformate dürfen nur in Länder betreten und besucht werden, in denen ihre Verbreitung und der Zutritt gesetzlich zulässig ist.
Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken zu unseren Produkten entnehmen Sie bitte dem jeweils aktuellen Verkaufsprospekt. Allein maßgeblich und verbindliche Grundlage für den Anteilserwerb sind die gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Verkaufsprospekt, Basisinformationsblätter (PRIIPs-KIDs), Halbjahres- und Jahresberichte), denen die ausführlichen Informationen zu dem Anteilerwerb sowie den damit verbundenen Risiken entnommen werden können. Die genannten Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (sowie in nichtamtlicher Übersetzung in anderen Sprachen) finden Sie unter www.mainfirst.com und sind bei der Verwaltungsgesellschaft ETHENEA Independent Investors S.A. und der Verwahrstelle sowie bei den jeweiligen nationalen Zahl- oder Informationsstellen und bei der Vertreterin in der Schweiz kostenlos erhältlich. Diese sind:
Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich: DZ PRIVATBANK S.A., 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxembourg; Frankreich: Société Générale Securities Services, Société anonyme, 29 boulevard Haussmann, 75009 Paris; Italien: Allfunds Bank Milan, Via Bocchetto, 6, 20123 Milano; SGSS S.p.A., Via Benigno Crespi 19A-MAC2, 20159 Milano; Schweiz: Vertreterin: IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Zahlstelle: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Spanien: Société Générale Securities Services Sucursal en Espana, Plaza Pablo Ruiz Picasso, 1, 28020 Madrid.
Die Verwaltungsgesellschaft kann aus strategischen oder gesetzlich erforderlichen Gründen unter Beachtung etwaiger Fristen bestehende Vertriebsverträge mit Dritten kündigen bzw. Vertriebszulassungen zurücknehmen. Anleger können sich auf der Homepage unter www.ethenea.com und im Verkaufsprospekt über Ihre Rechte informieren. Die Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache, sowie im Einzelfall auch in anderen Sprachen zur Verfügung. Es wird ausdrücklich auf die ausführlichen Risikobeschreibungen im Verkaufsprospekt verwiesen.
Diese Veröffentlichung unterliegt Urheber-, Marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung, Übernahme in andere Webseiten, der Veröffentlichung ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form, ist nur nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung von MainFirst zulässig.
Copyright © 2024 MainFirst Gruppe (bestehend aus zur MainFirst Holding AG gehörenden Unternehmungen, hier „MainFirst“). Alle Rechte vorbehalten.