Mikrofinanz ist ein Überbegriff für finanzielle Basisdienstleistungen wie Kredite, Sparbücher oder Versicherungen für einkommensschwache aber ökonomisch aktive Menschen. Meist bezieht sich der Begriff Mikrofinanz auf die Vergabe von Kleinstkrediten (=Mikrokrediten) an Kleinunternehmer/innen.
Die Vereinten Nationen sehen Mikrofinanz als ein wichtiges Instrument zur Armutsbekämpfung und erklärten 2005 zum „Internationalen Jahr der Mikrokredite“.
Die Idee von Mikrofinanz ist jedoch nicht neu sondern geht auf das Selbsthilfe- und Solidaritätsprinzip von Sparkassen, Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken zurück, das bereits vor 150 Jahren entwickelt wurde.
In den 70er Jahren vergab der Wirtschaftsprofessor Muhammad Yunus bereits erste Mikrokredite in seiner Heimat Bangladesch und gründete 1983 die Grameen Bank, die heute in über 70.000 Dörfern Bangladeschs aktiv ist. Die Grameen Bank beschäftigt 25.000 Mitarbeiter und hat 7,4 Mio. Kreditnehmer, davon 97 % Frauen. 2006 wurde Muhammad Yunus der Friedensnobelpreis verliehen. Sein Konzept wird heute in 60 Entwicklungsländern angewandt.
Professor Muhammad Yunus, Grameen Bank, Nobelpreis- Festvortrag, Oslo, 10. Dezember 2006
Gut zwei Drittel der Weltbevölkerung sind vom konventionellen Finanzmarkt ausgeschlossen. Finanziell schlechter gestellte Menschen haben meist keinerlei Sicherheiten und somit auch keine Chance, einen Kredit aufzunehmen, Geld anzusparen oder für die Zukunft zu investieren. Insbesondere Frauen sind für Banken oft nicht kreditwürdig.
Der Kauf eines kleinen Stück Landes, einer simplen Nähmaschine oder eines Marktstandes z.B. würde vielen Menschen helfen, ihre Ideen umzusetzen, um aus der Armut auszubrechen. Die einzige Alternative sind oft nur lokale Geldanbieter, sogenannte „Kredithaie“, die Wucherzinsen bis zu mehreren 100% im Monat verrechnen.
Genau hier setzt Mikrofinanz an. Durch einen geregelten Geldzugang ermöglicht Mikrofinanz vor allem drei Eigenschaften:
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Mikrofinanzfonds global - WKN A1H5A0 - ISIN LU0563441798
Mikrofinanzfonds global - WKN A0JKEA - ISIN LU0236782842
Mikrofinanzfonds global - WKN A1JCSK - ISIN LU0646936202
Der I-AM Microfinance Fund trägt weltweit zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem er das Erreichen von 13 der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) unterstützt. Durch seine Investitionen in Schwellen- und Grenzmärkten konzentriert sich der Fonds nicht nur auf die finanzielle Inklusion, sondern auch auf die Gleichstellung der Geschlechter, auf Bildung und den Zugang zu bezahlbarem Wohnen sowie andere nachhaltige Entwicklungsziele. Der im Februar 2006 aufgelegte Fonds ist heute in 318 Finanzinstitute in 68 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mit 2,1 Mrd. USD investiert. Dieser Bericht ist der fünfte jährliche Bericht über die soziale Leistung des Fonds.
Fondsanteile am I-AM Vision Microfinance werden nur einmal monatlich (an 12 festgelegten Stichtagen im Jahr) bewertet und ausgegeben. Daraus können sich Besonderheiten beim Orderprozess ergeben:
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