Vergleich: ETF oder aktiv gemanagten Fonds kaufen?

Aktive vs. passive Fonds - Wir vergleichen ETFs und aktiv gemanagte Fonds hinsichtlich dieser entscheidenden Punkte:

  1. Kosten
  2. Performance
  3. Funktionsweise und Risikostreuung

Was ist ein ETF?

Exchange Traded Funds (ETFs) werden auch als passive Fonds bezeichnet, da das Fondsvermögen automatisiert einen Index nachbildet wie z.B. den DAX oder den MSCI World Index. Dabei kauft der ETF genau die Werte ein, die im Börsenindex enthalten sind, um die gleiche Wertentwicklung des Index zu erzielen. ETFs enthalten also alle Werte eines Index - die guten wie die schlechten. Die Anlageentscheidungen sind statisch vorgegeben und werden ohne Research oder Analysen getroffen. Es gibt unzählige Indizes aus verschiedenen Ländern und Branchen, die durch ETFs nachgebildet werden. ETFs kaufen Sie via ETF-Sparplan oder ETF-Einmalanlage.

Was ist ein aktiv gemanagter Fonds?

Aktiv gemanagte Fonds verfolgen eine festgelegte Anlagestrategie. Dabei müssen Sie als Anleger nicht selbst aktiv werden, sondern ein oder mehrere professionelle Fondsmanager treffen für Sie die Anlageentscheidungen auf Basis von gezielter Recherche oder auch charttechnischen Anlagestrategien wie z.B. Trendfolge. Die Finanzexperten analysieren für jedes einzelne Wertpapier, ob sich ein Kauf lohnt und sortieren schlechte Titel aus. Dabei steht dem Fondsmanager fast das gesamte Universum der Finanzwelt zur Verfügung, aus dem er die lukrativsten Investments auswählen kann. Auch aktive Fonds kaufen Sie einmalig oder mit einem Sparplan.

Im direkten Vergleich: ETF oder aktives Management?

Worauf es bei der Geldanlage in Fonds ankommt: Kostenstruktur, Performance und Risikomanagement. Wer schneidet besser ab?

Kostenvergleich

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      Beispiel: Kauf über FondsSuperMarkt bei der FNZ Bank

       Passives Management (ETF)Aktives Management
      Ausgabeaufschlagmeist 0 €100% Rabatt, also 0 €
      Transaktionskosten0,2%0 €
      Laufende Kostenfondsspezifisch (0,5 bis 1%)fondsspezifisch (1 bis 2%)

      Fazit

      Ausgabeaufschlag: Während beim Kauf von ETFs in der Regel kein Ausgabeaufschlag zu zahlen ist, kann dieser bei aktiven Fonds anfallen. Mit FondsSuperMarkt als Vermittler profitieren Sie jedoch von einem deutlichen Kostenvorteil: Über 14.000 Fonds kaufen Sie dauerhaft mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag! Dadurch hat der Ausgabeaufschlag für FondsSuperMarkt-Kunden keine Relevanz und aktive Fonds sind in unseren Kundendepots oft sogar kostengünstiger als ETFs!

      Transaktionskosten: Beim Kauf und Verkauf von ETFs fallen grundsätzlich Transaktionskosten an, da ETFs über Handelsplattformen wie z.B. Börsen gehandelt werden. Orders mit aktiv gemanagten Fonds führen die meisten Depotbanken kostenfrei aus (kostenloser Kauf & Verkauf).

      Laufende Kosten (Total Expense Ratio): ETFs haben meist geringere laufende Kosten (früher: Verwaltungsvergütung) als aktiv gemanagte Fonds, da die maschinell umgesetzte Anlagestrategie von ETFs mit geringeren Personalkosten verbunden ist. Das Research und die Analysen des aktiven Managements verursachen zwar etwas höhere laufende Kosten, bieten aber auch die Chance, diese durch eine erfolgreiche Anlagestrategie auszugleichen oder sogar die Performance zu übertreffen. Ein Blick auf den Performancevergleich lohnt sich!


      Performance im Vergleich

      Kosten sind ein wichtiger Faktor, aber letztlich zählt die Rendite! Wer erzielt also die bessere Rendite nach Kosten - ETF oder aktiver Fonds?

      ETFs sind fest an ihren Index gebunden und können nicht flexibel auf Marktveränderungen reagieren, während aktiv verwaltete Fonds flexibel bleiben. Sie können dank einer breiteren Streuung das Risiko im Fonds reduzieren und zusätzlich in jeder Marktsituation frühzeitig reagieren und Maßnahmen ergreifen, um beispielsweise Verluste zu begrenzen (siehe auch Funktionsweise und Risikostreuung).

      Gerade in schwachen Börsenjahren wie 2022 zeigt sich, ob sich ein aktives Management lohnt.
       

      Beispiel: Vergleich der Wertentwicklung

      A) Aktien / Biotechnologie / weltweit

      ZeitraumETF & Indexvs.aktives Management
      ab 2022 (Krisenjahr)ETF von iShares auf den NASDAQ Biotechnology Index (NBI)vs.DWS ESG Biotech (976997)

      Quelle: Fondsfinder. Werte ohne Depot- und Transaktionskosten. Werte nach laufender Kosten.

      Fazit: Der aktiv gemanagte Fonds hat den ETF nach Kosten geschlagen.

      Beide Fonds setzen hauptsächlich auf den US-Markt. Trotz Kriegen, Inflation und den Folgen der Pandemie trafen die Fondsmanager des aktiven DWS-Fonds in der letzten schwachen Börsenphase die besseren Anlageentscheidungen und konnten den ETF und den Index deutlich schlagen. Wer auf aktives Management setzte, konnte sein Kapital seit 2022 um gut 18% vermehren. Mit dem ETF hat der Anleger leicht verloren.

      Tipp: Den Vergleichssieger DWS ESG Biotech kaufen Sie über FondsSuperMarkt ohne Ausgabeaufschlag und ohne Depotgebühren!

      B) Aktien weltweit

      ZeitraumETF & Indexvs.aktives Management
      5 JahreETF von iShares auf den MSCI World Indexvs.JPM Global Sustainable Equity Fund (A0DQQK)

      Quelle: Fondsfinder. Werte ohne Depot- und Transaktionskosten. Werte nach laufender Kosten.

      Fazit: Der aktiv gemanagte Fonds hat den ETF nach Kosten geschlagen.

      Wer für den langfristigen Vermögensaufbau mit dem JPM-Fonds gut diversifiziert hat, erzielte bis heute knapp 17% mehr Rendite als mit einem starr nachgebildeten ETF auf den MSCI World Index (n/ach Kosten!) - das entspricht einem durchschnittlichen Mehrertrag von rund 3,3% pro Jahr gegenüber einem ETF!

      Tipp: Den Vergleichssieger JPM Global Sustainable Equity Fund kaufen Sie über FondsSuperMarkt ohne Ausgabeaufschlag und ohne Depotgebühren!

      Warum aktives Fondsmanagement erfolgreicher sein kann als ein ETF, vertiefen wir im Vergleich der Funktionsweise und Risikostreuung!


      Funktionsweise und Risikostreuung

      Eine breite Streuung verringert das Risiko. Wie ETFs und aktive Fonds ihr Risikomanagement betreiben und warum aktiv verwaltete Fonds gerade in turbulenten Börsenzeiten im Vorteil sind:

       ETFs Aktives Management
      Streuung in verschiedene Anlageklassen
      (z.B. Unternehmen, Währungen, Geldwerte, usw.)
      nur im jeweiligen Index enthaltene Werteunbegrenzt möglich
      Streuung in verschiedene Regionen und Länder
      (z.B. Deutschland, USA, Asien, usw.)
      nur im jeweiligen Index enthaltene Werteunbegrenzt möglich
      Streuung in verschiedene Branchen
      (z.B. Technologie, Pharmazie, usw.)
      nur im jeweiligen Index enthaltene Werteunbegrenzt möglich
      Streuung in verschiedene Anlageinstrumente
      (z.B. Aktien, Absicherungsgeschäfte, Geldwerte, Fonds, usw.)
      nur im jeweiligen Index enthaltene Werteunbegrenzt möglich
      Flexibilitätneinjederzeit Umschichtungen möglich
      Absicherungsmechanismen neinja

      Fazit

      Flexibilität: Seien Sie sich bewusst, dass ein ETF seine Investitionen nicht an die Marktlage anpassen kann - er bleibt immer an den Index gebunden. Eine Anpassung der Indexzugehörigkeit und des ETF-Portfolios ist zwar möglich, erfolgt aber meist mit erheblicher zeitlicher Verzögerung zum Marktgeschehen.

      Im Gegensatz zum ETF bleibt der aktiv gemanagte Fonds flexibel: Bei fallenden Märkten hat der aktive Fonds Handlungsspielräume und kann frühzeitig reagieren und beispielsweise Umschichtungen oder Absicherungsgeschäfte tätigen. Beispiel: Das Management schichtet Investitionen in der Automobilindustrie in Investitionen anderer Branchen um, wenn die Renditeaussichten in der Automobilindustrie gerade ungünstig sind. Das aktive Fondsmanagement hat dabei die Aufgabe, in schwierigen Marktphasen den Abwärtstrend des Fonds so abzufedern, dass der Kursverlust für den Fondsanleger geringer ausfällt als bei einem vergleichbaren Index (= ETF).

      Umgekehrt erkennen gute Fondsmanager Potenziale und passen das Portfolio entsprechend an, um an den Renditeerfolgen teilzunehmen.

      Risikostreuung: Aktiv gemanagte Fonds können das Fondsvermögen auf mehrere Branchen, Länder und Regionen, Assets, Anlageninstrumente usw. verteilen und sind nicht auf Werte im Index beschränkt. Dies ermöglicht eine breitere Streuung (Diversifikation) und damit eine Reduzierung des Risikos.



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      Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.